Die Niederlagenserie ist gebrochen. Löwen Frankfurt gewinnen in der PENNY DEL bei den Eisbären Berlin mit 3:2. Der Sieg allerdings stand im Schatten des Anschlages in Magdeburg. Beide Fanlager hatten während des Spiels daher beschlossen, die Anfeuerungsrufe an ihre Teams einzustellen. Unter dem Motto: Wie kann man feiern, wenn 150 Kilometer entfernt ein Terroranschlag verübt wurde.
Das Trainerteam um Headcoach Tom Rowe entschied sich heute dafür, dass Cody Brenner das Tor der Löwen hüten sollte und um es vorweg zu nehmen, er machte seine Sache gut.
Im ersten Drittel konnten die Löwen kämpferisch an die Leistung in Köln anknüpfen. Doch als alle dachten, es geht mit einem 0:0 in die erste Pause,schlug Berlin zu. In der 20. Spielminute schnappt sich Blaine Byron den Puck aus der Luft und schafft es dann noch Cody Brenner zu umkurven. Mit dem 0:1 Rückstand ging es in die erste Pause.
Mehr Offensive der Löwen im zweiten Drittel
Für den Mittelabschnitt hatten sich die Löwen vorgenommen, mehr Druck auf das Tor der Gastgeber auszuüben. Die Hessen kamen so auch zu einigen Chancen, doch Schiemenz (25.), Fröberg (26.), Brown (27.) und Matushkin (28.) scheiterten an Jake Hildebrand im Tor der Berliner.
Auf der anderen Seite machte es dann Kai Wissmann besser. Er umkurvt die Frankfurter Abwehr und zieht dann ab auf das kurze Eck und es steht 2:0 für die Eisbären.
Löwen schlagen zurück
In der 34. Spielminute dann aber der Jubel auf Frankfurter Seite. Chris Wilkie im Doppelpass mit Carter Rowney und dann ist es unsere #84, der den Treffer erzielte.
Nur drei Minuten später dann der Ausgleich. Die Löwen in Überzahl und jetzt ist es Cameron Brace, der den Puck aus dem linken Bullykreis unter die Latte hämmerte. 2:2 - das Spiel wieder völlig offen. Die Löwen waren zurück.
Schreckliche Nachrichten aus Magdeburg
In der Drittelpause machten die Nachrichten des Terroranschlages in Magdeburg in der Halle die Runde. Beide Fanlager verzichteten ab diesem Zeitpunkt auf lautstarke Unterstützung, aus Respekt den Opfern gegenüber.
Auf dem Eis entwickelt sich ein Duell auf Augenhöhe. Die Löwen mit einem richtig guten Spiel und als sich alle schon auf eine Verlängerung eingestellt hatten, trifft Carter Rowney zum Siegtreffer. Wieder waren die Löwen mit einem Spieler mehr auf dem Eis und es war Maksim Matushkin, der mit einem Schlagschuss die Kelle von Carter Rowney suchte und fand, dieser fälschte die Scheibe unhaltbar ab.
Sieg in Berlin, die Niederlagenserie ist gerissen. Mit einem richtig guten Spiel gewinnen die Löwen bei den Eisbären. Die Frankfurter Fans jubeln, auch wenn es natürlich etwas schwer fällt unter den aktuellen Ereignissen.
Am Sonntag um 14 Uhr steht das nächste Auswärtsspiel auf dem Programm, dann in Wolfsburg.