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Θ-Ζ
(2:2) - (1:0) - (1:0)
19.11.2021, 19:30 Uhr

Powerplay der Hessen sticht

Tigers verlieren gegen Bad Nauheim mit 2:4

Þ20 November 2021, 00:24
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Onesto Tigers Bayreuth

Gleich zu Beginn der Partie entwickelte diese ein hohes Tempo, bei dem der Gastgeber, die exakt fünf Feldspieler aufbieten konnten als die Tigers versuchten die Oberfranken zu überlaufen und zu beschäftigen. Dies gelang nicht wirklich, denn die ersten guten Möglichkeiten generierten die Bayreuther. Cabana zielte knapp über das Tor, Ratmann scheiterte gleich in zwei Situationen an Bick, bevor Köhler erstmals – mit einem verdeckten Weitschuss – Gefahr auf das Bayreuther Tor brachte. In der Folge und ab der siebten Minute waren dann die Special-Teams beider Mannschaften gefragt, da meist ein Akteur auf der Strafbank saß. Zunächst probierten sich die Tigers im Powerplay – das eine gute Möglichkeit für Järveläinen, der eine Direktabnahme hart auf das Tor brachte – aus. Allerdings musste hier auch Herden stark reagieren, als man Nauheim einen schnellen Konter gestattete. Im Anschluss saß Meier auf dem „Sünderbänklein“, was erneut Herden auf den Plan rief, der gegen Körner und Vause Sieger blieb. Als dann erneut die Tigers mit einem Mann mehr agieren konnten, liefen die Nauheimer wieder einen Konter. Hickmott verzögerte geschickt und nahm den Schuss, als jeder ein Abspiel erwartete, selbst und konnte mit diesem Shorthander die Führung schreiben. Dies korrigierte man nach 19 gespielten Minuten als Järveläinen über die rechte Seite ins Drittel kam, schnell in die Mitte passte und dort den mitgelaufenen Kolozvary erreichte, der zum 1:1 einschieben konnte. Eine erneute Hinausstellung, dieses Mal gegen Gabriel, nutzten die roten Teufel in der 20. Spielminute, als Keck schön im Slot angespielt wurde und keine Probleme hatte, die Scheibe im Tor unterzubringen. Gedanklich vielleicht schon mit dieser Führung in der Kabine, fiel die Scheibe nur fünf Sekunden später ins Tor der Nauheimer, als Järveäinen vom Bully weg losging und Bick das Spielgerät zum Ausgleich durch die Beine spielte.

Diesen Schwung nahm der Topscorer der Tigers mit ins Zweite Drittel und scheiterte wenige Sekunden nach Wiederanpfiff mit einer guten Möglichkeit an Bick. Auch Hohmann probierte sich aus halbrechter Position und hatte dabei das Glück nicht auf seiner Seite. Nauheim benötigte etwas mehr Anlaufzeit, kam dann aber – nach einem Pfostentreffer von Vause in der 28. Minute – mit hohem Tempo immer wieder gefährlich vor das Bayreuther Tor und konnte in der Folge immer wieder Druck ausüben. Als beide Teams mit vier Mann agierten – Köhler und Davis mussten nach einer kurzen „Konversation“ abkühlen – scheiterte Pither in aussichtsreicher Position, ebenso wie Gabriel, der kurz danach freie Schussbahn hatte aber zu zentral zielte. Wieder kurz vor Ende kombinierten sich die Tigers ins Angriffsdrittel, nahmen vielleicht einen Pass zu viel und verloren so die Scheibe, die Nauheim dann schnell nach vorne trug. Vause war es dann, der mit einem ersten Versuch noch scheiterte aber den Nachschuss bekam und diesen dann zur erneuten Führung für seine Farben im Tor unterbringen konnte.

Der letzte Abschnitt war irgendwie bezeichnend für das Spiel, als man bei vier eigenen Überzahlmöglichkeiten keinen Erfolg generieren konnte, jedoch beim einzigen Powerplay den Treffer zum 4:2 aus Sicht der Gastgeber hinnehmen musste. Die besten Möglichkeiten in einem von beiden Teams jetzt überschaubar geführten Spielabschnitt hatte Cabana, der in der 48. Minute den Ausgleich auf dem Schläger hatte. Allerdings hätten die Gastgeber zuvor beinahe einen weiteren Treffer erzielt, als Pollostrone abzog und Meisinger die Scheibe noch von der Linie kratzen konnte. Als knapp drei Minuten vor dem Ende Tomas Schmidt auf die Strafbank wanderte, zog man auf Bayreuther Seite den Goalie, um dann mit zwei Mann mehr agieren konnte. Ein Torerfolg blieb jedoch – auf beiden Seiten, auch Bad Nauheim konnte keinen Treffer im verwaisten Tor unterbringen, aus.

„Es war ein spannendes und laufintensives Spiel. Bad Nauheim hat viel Druck gemacht. Das erste Drittel war noch ausgeglichen. Im zweiten hat uns Nauheim dann stark unter Druck gesetzt, was natürlich auch „Körner“ kostet mit dem kleinen Kader. Das konnte man dann im letzten Drittel auch merken. Unser Powerplay hätte das Spiel vielleicht anders laufen lassen können aber man kann nicht alles gewinnen“, so das kurze Fazit von Coach Petri Kujala im Anschluss an die Partie.

Torfolge: 
1:0 (16.) Hickmott (Pollastrone, Sekesi) SH
1:1 (19.) Kolozvary (Järveläinen)
2:1 (20.) Keck (Körner, Tomas Schmidt) PP1
2:2 (20.) Järveläinen (Kretschmann)
3:2 (38.) Vause (Keck)
4:2 (51.) Pollastrone (Hickmott, Köhler) PP1

Strafen: Nauheim: 14 Bayreuth: 10

Zuschauer: 2.209

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