Mit dabei sind über 300 Münchner Fans, die mit Bussen, Zügen oder privaten PKWs den Weg in die Mainmetropole antreten. Mit unseren Anhängern im Rücken will das Team bei den Löwen Frankfurt die starke Auswärtsserie von zehn Siegen in Folge fortsetzen. Gelingt dies, wäre es der erste Erfolg des EHC Red Bull München am Bornheimer Hang. „Ich erwarte ein sehr intensives Spiel mit einer tollen Atmosphäre seitens der Fans“, meint unser Stürmer Frederik Tiffels.
Red Bulls peilen ersten Sieg in Frankfurt an
Intensiv war auch das erste Duell in Frankfurt Ende September, das mit 4:3 nach Penaltyschießen an die Löwen ging. „Da sind wir über 60 Minuten nicht konstant genug aufgetreten“, blickt Tiffels zurück und ergänzt: „Es gab Phasen, in denen wir nicht gut gespielt und Frankfurt eingeladen haben, Tore zu schießen.“
Die Marschroute für den zweiten Auftritt in der Mainmetropole ist jedenfalls klar. „Wir wollen diese Fehler nicht mehr machen und von Anfang an unsere Qualität ausspielen“, betont der deutsche Nationalspieler.
Diese Qualität hat der Tabellenführer in der laufenden Saison schon einige Male unter Beweis gestellt, so auch Ende November beim 3:2-Heimerfolg über Frankfurt. Der erste Dreier gegen das Team von Gerry Fleming ist also bereits eingetütet, nun soll dies auch in Frankfurt gelingen.
Kein leichtes Unterfangen, zumal der Aufsteiger nach wie vor auf einer Euphoriewelle reitet und Langzeitverletzte wie beispielsweise Brendan Ranford zurückgekehrt sind. Der Kanadier bildete zu Beginn der Saison mit Carter Rowney und Dominik Bokk eine der gefährlichsten Sturmreihen der Liga, ehe eine Unterkörperverletzung ihn für knapp zwei Monate außer Gefecht setzte.
Auf dieses Trio gilt es besonders aufzupassen. Mit Bokk (41 Punkte) hat der Tabellenneunte aktuell sogar den DEL-Topscorer in seinen eigenen Reihen. Dieser konnte jedoch nicht verhindern, dass es zuletzt zwei Niederlagen in Folge gab – 3:5 in Iserlohn und 2:3 nach Penaltyschießen beim Derby in Mannheim.
Die Löwen werden also vor vollem Haus auf Wiedergutmachung brennen, während die Red Bulls den Schwung aus dem 3:2-Sieg in Berlin mitnehmen und in 2023 ungeschlagen bleiben wollen.