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Ε-Θ
(0:2) - (0:0) - (1:2)
08.03.2024, 19:30 Uhr

Saisonaus mit Bilderbuchende

Wölfe scheiden gegen Ravensburg aus

Þ09 März 2024, 16:00
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freiburg
freiburg

Der EHC Freiburg verliert auch Spiel 2 der Pre-Playoffs gegen die Ravensburg Towerstars deutlich – mit dem Ehrentreffer zum 1:4 krönt jedoch Kapitän Simon Danner seine illustre Karriere fast genau 100 Sekunden vor deren Ende.

Erneut sahen sich die Wölfe an diesem Freitagabend einem effizient aufspielenden Gegner gegenüber, der nun schon früh im Spiel zu seiner Stärke fand. Nach einem hieraus resultierenden 0:2-Rückstand wurden die Mannen von Timo Saarikoski im Mittelabschnitt zwar zur spielbestimmenden Mannschaft, blieben jedoch ohne Torerfolg. Im letzten Drittel erhöhten die taktisch hervorragend eingestellten Towerstars dann ihren Vorsprung auf vier Tore – ehe Simon Danner den EHC-Tross letztlich dennoch mit einem kleinen Strahlen im Gesicht in die Sommerpause schickte.

Das akribische und effiziente Forechecking, das zwei Tage zuvor noch das erste Aufeinandertreffen der beiden beiden Teams auf beiden Seiten des Eises geprägt hatte, sollte an diesem Freitagabend im ersten Drittel nur den Gästen gelingen – und so kamen sie zu einem verdienten frühen Treffer in der vierten Spielminute, der sich direkt nach einem Bully vor dem Tor von Patrik Cerveny ereignete.

Die offensiv eingestellten Gäste erarbeiteten sich daraufhin ein Powerplay, als sich Jesse Roach nur mit einem Beinstellen gegen die in die Zone stürmenden Towerstars zu wehren vermochte. Nach dieser zweiminütigen Phase gelang es dem EHC dann zumindest, sich im Drittel der Ravensburger festzusetzen – diesen gelang es aber stets, die kurzen Pässe der Wölfe-Offensive zu unterbinden. Das Powerplay, das sich wiederum nun Blau-Weiß-Rot in diesen Offensivphasen erspielte, mündete dann jedoch nach einem Scheibenverlust in ein Kontertor von Sam Herr, der in jenem Augenblick in der neutralen Zone alleine gelassen wurde (0:2, 19.).

Freiburger Großchancen waren in diesem Eröffnungsdrittel erneut Mangelware, was sich im zweiten Spielabschnitt jedoch ändern würde. So zeigte sich der EHC über die folgenden 20 Minuten hinweg als die spielbestimmende und aktivere Mannschaft, was insbesondere durch drei Chancen auf den Anschlusstreffer untermauert wurde: So wurde Eero Elo von seinem neuen Reihen-Kollegen Filip Reisnecker nach dessen gewohnt energischen Vorstoß zum gegnerischen Tor mustergültig angespielt (26.), Nikolas Linsenmaier fand von jenseits der Torlinie seinen – im Vergleich zu Spiel 1 – neuen Mitstreiter Parker Bowles (28.) und Lennart Otten sorgte mit seinem Zug aufs Tor aus spitzem Winkel für Unruhe am Tor der Gästekurve (39.).

Diese Situationen – die jedoch nichts am 0:2-Rückstand für die Wölfe ändern sollten – umrahmten in diesem zweiten Drittel jeweils ein torloses Powerplay auf beiden Seiten und aber auch ein weiterhin schnörkelloses und körperbetontes Spiel der Gäste aus Oberschwaben, die – von den besagten Freiburger Chancen abgesehen – ein souveränes Spiel aufs Eis legten, das sich insbesondere durch einen nahezu fehlerfreien Spielaufbau aus dem eigenen Drittel auszeichnete.

Nachdem der EHC seine dritte und letzte Überzahl dieser Begegnung in das letzte Drittel mitgenommen hatte, gelang es den Towerstars zunächst, das Tempo des Spiels zu neutralisieren – höchstens ein Puckgewinn von Christian Billich (47.) und ein Tip-in-Versuch von Dante Hahn (49.) hätten in dieser Phase den aus EHC-Sicht so dringend notwendigen Anschlusstreffer hervorbringen können.

Nicht völlig unverdient, aber dennoch etwas unverhofft, sollte der nächste, nun wegweisende, Treffer jedoch erneut den Gästen gehören, als der heute sehr auffällig auftretende Matt Alfaro neun Minuten vor Ende mit einem Abstauber zur 0:3-Vorentscheidung traf. Von nun an legten die Gäste statt Forechecking ihr Hauptaugenmerk darauf, die neutrale Zone zu kontrollieren und gelangten außerdem noch zu einem Kontertor (0:4, 56.).

So unspektakulär und frustrierend diese Pre-Playoff-Serie für den EHC gewesen mag, brachte sie kurz vor Ende dann jedoch, wie aus heiterem Himmel, ein Highlight hervor, dass die meisten der 3265 Zuschauer an diesem Abend in der Echte-Helden-Arena so schnell nicht vergessen werden. Wie auch schon in Spiel 1 erzielten die Wölfe den Ehrentreffer – gelangten zu diesem aber in Bilderbuchform: Denn die Cracks von Timo Saarikoski legten eine spektakuläre Kombination aufs Eis, an dessen Ende kein geringerer als Kapitän Simon Danner zum 1:4 einnetzte. 102 Sekunden vor Ende seiner illustren Eishockeylaufbahn sorgte Freiburgs Urgestein somit, zumindest in gewisser Weise, für einen versöhnlichen Abschluss dieser Eishockeysaison für den EHC, der nun erhobenen Hauptes einer weiteren DEL-2-Saison entgegenblicken kann.

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