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Das Oberliga Nord-Spiel zwischen den Herner EV Miners und den Hannover Scorpions bot den Zuschauern ein spannendes und hart umkämpftes Duell, das erst in der Verlängerung entschieden wurde. Die Miners mussten sich am Ende mit 1:2 geschlagen geben, wobei das letzte Tor der Gäste in Überzahl fiel.
Das Spiel begann intensiv, und die Herner, die sich nach zuletzt schwankenden Ergebnissen eine gute Leistung erhofften, legten früh vor. Bereits in der 7. Spielminute gingen die Miners durch ein schönes Zusammenspiel zwischen Schmitz, Lundh und Hahnebeck mit 1:0 in Führung. Schmitz erzielte den Treffer nach einem feinen Pass von Lundh, der die Scorpions-Defensive gekonnt ausspielte. Das frühe Tor sorgte für etwas Ruhe auf Seiten der Miners, doch Hannover ließ sich nicht lange beirren und suchte seinerseits nach Chancen.
Im weiteren Verlauf des ersten Drittels wurden die Strafen zunehmend ein Faktor. Die Scorpions gerieten im ersten Abschnitt mehrfach in Unterzahl, als Reinig (18:41) wegen Haltens und Wruck (21:34 und 23:53) wegen Hooking und Tripping auf die Strafbank mussten. Diese Strafen brachten den HEV jedoch nicht in Bedrängnis, da die Hannoveraner ihre Überzahlspiele nicht effektiv nutzen konnten.
Im zweiten Drittel setzten die Gäste ihren Druck fort. Während der Herner EV einige Gelegenheiten hatte, das Spiel zu beruhigen, blieb Hannover mit seinen schnellen Angriffen stets gefährlich. In der 54. Minute war es dann so weit: Klöpper gelang es, nach einer präzisen Vorlage von Kabitzky und Götz den Puck ins Tor zu schießen und den Ausgleich zum 1:1 zu erzielen. Dieses Tor brachte den Scorpions neues Selbstvertrauen und ließ das Spiel wieder völlig offen werden.
Das Spiel war nun völlig auf der Kippe, und beide Teams kämpften um die Führung. In der 63. Minute mussten die Miners dann eine Strafe gegen Lundh hinnehmen, was den Scorpions die Gelegenheit gab, in Überzahl zu agieren. Und diese Chance nutzten die Gäste perfekt: Nur eine Minute später, in der 64. Spielminute, erzielte Kirsch im Powerplay das entscheidende Tor zum 2:1. Der Treffer fiel nach einem präzisen Pass von Wruck und Cameron, die es ermöglichten, die Herner Verteidigung zu überwinden.
Die Partie war insgesamt von vielen Strafen geprägt. Neben den oben genannten Strafen für Wruck und Reinig mussten auch Kabitzky (33:41) und Cameron (36:31) für die Scorpions auf die Strafbank. Doch trotz mehrfacher Überzahlsituationen konnten die Miners keine weiteren Tore erzielen und blieben in der Offensive zu ungenau. In der Verlängerung war es dann letztlich die Überzahl, die das Spiel zugunsten der Gäste entschied.
Die Herner Miners hatten nach dem ersten Drittel die Führung, konnten diese aber nicht bis zum Ende verteidigen. Am Ende setzten sich die Hannover Scorpions dank eines souveränen Auftritts im Powerplay und der Entschlossenheit in der Verlängerung durch und nahmen die drei Punkte mit nach Hause.
