Mit einer über weite Strecken begeisternden Leistung fuhr der EC-KAC am Freitagabend im Anschluss an sein vorweihnachtliches Fanfest einen deutlichen 7:3-Heimsieg gegen Tabellenführer Fehérvár AV19 ein.
Die Rotjacken hatten im ersten Abschnitt einen sicheren Rückhalt in Sebastian Dahm, der zwei Sololäufe des Tabellenführers stoppte (Kulmala/8., Atkinson/12.). Vorne trafen die Klagenfurter zunächst zwei Mal auf fast idente Art und Weise: Mathias From fälschte an den Hashmarks einen Jensen Aabo-Schlenzer von der linken Seite der blauen Linie aus in die Maschen ab (5.), Daniel Obersteiner machte es ihm bei einem Unterweger-Schuss aus ähnlicher Position gleich (9.). Danach nutzte der EC-KAC gleich sein erstes Powerplay im Spiel, Jesper Jensen Aabo platzierte seinen Wristshot aus dem hohen Slot am Screen vorbei hoch ins Tor (15.).
Im zweiten Durchgang brachte das erste Überzahlspiel für Széksfehérvár keine Annäherung zwischen den beiden Teams, vielmehr vergrößerte sich der Abstand: Daniel Obersteiner brach von der eigenen Zone aus zum Breakaway auf und verwertete dieses mit der Vorhand (27.). Spät im Mitteldrittel bauten die Rotjacken ihren Vorsprung weiter aus, neuerlich bei numerischem Vorteil lenkte Raphael Herburger vor dem Crease einen Unterweger-Schlagschuss unhaltbar ab (38.).
Die Ungarn eröffneten den dritten Abschnitt mit einem Doppelschlag binnen 106 Sekunden, in beiden Fällen konnte sich Chris Brown als Torschütze feiern lassen: Beim ersten Treffer vollendete er am langen Pfosten eine feine Pass-Kombination (44.), beim zweiten erwischte er Dahm vom rechten Faceoff-Punkt aus neuerlich zwischen den Beinen (45.). Ein fünfminütiges Überzahlspiel für den EC-KAC (Spieldauer-Strafe für Atkinson) erlebte erst am Ende einen Treffer, Mathias From tunnelte vom linken Flügel aus Goalie Reijola, dem Schwinger gut die Sicht genommen hatte (56.). Auch Fehérvár AV19 kam noch zu einem Powerplay-Tor: István Bartalis zimmerte den Puck vom rechten Anspielpunkt aus hoch in die lange Ecke (58.). Den Schlusspunkt setzten unter stehenden Ovationen des Klagenfurter Publikums jedoch wieder die Hausherren: Maximilian Preiml schickte Jan Muršak zum Solo auf die Reise und dieser stellte aus dem Handgelenk den Endstand von 7:3 her.