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Die Wochenenden in der DEL 2 können sich für eine Mannschaft manchmal wie Tag und Nacht voneinander unterscheiden – zumindest gemessen an dem Start in den zweiten Spiele-Doppelpack für den EHC war dies am heutigen Freitagabend bei den Wölfen der Fall. Hatte man in den ersten beiden Partien insgesamt nur drei Treffer erzielt, gelang eine eben solche Torausbeute nun gleich in gut drei Minuten. Diese ereigneten sich zur Mitte des Spiels hin und sorgten dafür, dass das Rudel einen Gleichstand in eine 4:1-Führung umwandelte und somit über fast die Hälfte des Spiels einen nahezu ungefährdet scheinenden Sieg einfahren konnte.
Diese hohe Torausbeute war die Belohnung für ein – im Vergleich zu den ersten beiden Spielen – schnörkelloses, präzises und entschlossenes Offensivspiel der Wölfe, in dem sich zwei Reihenumstellungen von Cheftrainer Timo Saarikoski direkt bemerkbar machten. So sorgte eine Torchance von Victor Buchner in dessen Saisondebüt für ein Bully im Offensivdrittel, aus dem heraus sein Reihenmitstreiter Chris Billich zum 1:0 in der 6. Minute einnetzen konnte. Und nachdem sich beide Teams einen offenen – wenn auch im weiteren Verlauf torlosen – Schlagabtausch im Eröffnungsdrittel geliefert hatten, zeigte sich Dante Hahn nach nur 20 Sekunden im zweiten Drittel als potentieller Vorlagengeber für Parker Bowles, an dessen Seite er in seinem ersten Saisonauftritt gemeinsam mit Nick Master stürmte.
Der Freiburger Torreigen musste zu diesem Zeitpunkt jedoch noch auf sich warten lassen. Stattdessen mussten die Wölfe zunächst den Ausgleichstreffer – nun ihrerseits nach einem verlorenen Bully vor dem eigenen Tor – hinnehmen. In dieser Phase setzte sich jedoch auch Luis Benzing in Szene, der heute erstmals in dieser Saison das Freiburger Tor hütete und dafür sorgen musste, dass der EHC in Saisonspiel Nummer drei keinen Rückstand kassieren würde.
Ab der 30. Minute ereigneten sich die eingangs erwähnten drei Tore der Wölfe, die den Spielstand von 1:1 in einen recht deutlichen Vorsprung der Wölfe umwandelten. Nachdem Konstantin Bongers am Torraum die Scheibe über die gegnerische Torlinie gezwungen hatte (2:1, 30.), erhöhte Parker Bowles aus einer Druckphase heraus auf 3:1 (31.), bevor dann Marvin Neher mit einem satten Schlenzer das Rudel mit drei Toren in Führung brachte (4:1, 33.).
Die Wölfe ließen im weiteren Verlauf des Mittelabschnitts kaum Chancen des Gegners zu – ein starkes Backchecking des später zum Spieler des Abends gekürten Alexander Roach versinnbildlichte dabei den Biss des Rudels bei seiner Rückkehr in die Echte-Helden-Arena. Für diesen wurde es noch vor Ablauf der 40-Minuten-Marke belohnt, indem unmittelbar im Anschluss an das erste Powerplay des Spiels Valentino Klos das 5:1 erzielen konnte.
Zu Beginn des letzten Drittels legten zwei Paraden von Benzing den Grundstein für einen im weiteren Verlauf wenig dramatischen Schlussabschnitt. Dieser unterschied sich aufgrund nun doch plötzlich in zahlreicher Form aufkommender Strafzeiten auf beiden Seiten deutlich von dem stringent geführten Spiel der ersten 40 Minuten – was dem EHC mit seiner Führung im Gepäck zu diesem Zeitpunkt aber eher entgegenkam.
Die erste dieser Special-Teams-Situationen begann in der 44. Minute und stellte den ersten Strafpfiff gegen die Wölfe in diesem Spiel dar, was das bis zu diesem Zeitpunkt äußerst diszipliniert geführte Spiel der Hausherren unterstrich – hatte man am vergangenen Wochenende doch noch gleich sage und schreibe 13 Strafen gegen sich kassiert.
Den Schlusspunkt eines erfolgreichen Eishockeyabends aus Wölfe-Sicht setzte in der 56. Minute Nick Master, der mit seinem Empty-Netter den Endstand von 6:1 markierte.
Der EHC Freiburg möchte nun auch auswärts seine ersten Saisonpunkte einfahren. Diese Gelegenheit wird sich am Sonntag bieten, wenn das Rudel beim EC Bad Nauheim antritt. Das nächste Heimspiel findet am Freitag, 29.9. gegen die Lausitzer Füchse statt.
