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Ζ-Κ
(0:2) - (2:3) - (0:1)
31.01.2021, 18:30 Uhr

Steelers gewinnen mit 6:2 in Bad Nauheim

Ein Sieg, der mehr Wert ist, als drei Punkte

Þ31 Januar 2021, 20:25
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bietigheim
bietigheim

Mit lediglich elf Feldspielern und zwei Torhütern, machten sich die Steelers auf den Weg in die Kurstadt Bad Nauheim. Die Trainer Daniel Naud und Fabian Dahlem mussten mit Niki Goc, Max Renner, Benjamin Hüfner sowie Eric Stephan, auf vier Verteidiger und mit Matt McKnight, C.J. Stretch, Calvin Pokorny und Benjamin Zientek auf vier Stürmer verzichten. Die 14 übrigen Spieler schlugen sich überragend und schafften die kleine Sensation.

Keine zwei Minuten waren gespielt, da hatte Brett Breitkreuz die große Chance seine Jungs nach toller Einzelleistung in Führung zu bringen, doch die Scheibe ging am Tor von Philipp Maurer knapp vorbei. Die dezimierten Schwaben spielten weiter mutig nach vorne. Riley Sheen scheiterte mit seiner ersten Chance noch an der Latte, doch nur kurz darauf traf er per sehenswertem Bauerntrick zur 1:0-Führung in der fünften Minute. Auch in den Folgeminuten gaben in der Offensive die Steelers den Ton an. Hinten stand man sicher und spielte konzentriert und schlau. Was dennoch durchkam, hielt Cody Brenner. Nach 13 Minuten stand es 2:0! Vom Bully weg landete die Scheibe bei Fabjon Kuqi, der diese in Richtung Tor brachte. Irgendwie trudelte diese an Philipp Maurer vorbei. Kurz darauf pfiff Schiedsrichter Roland Aumüller eine sehr fragwürdige Strafe wegen Stockschlags gegen Norman Hauner. Doch mit vereinten Kräften konnte man das Powerplay der Hessen killen. Nach den ersten 20 Minuten konnten die 13 Steelers mit erhobenem Haupte und voller Stolz in die Pause gehen.

Auch der zweite Durchgang begann überragend für die Bietigheimer. Riley Sheen traf nach einem Konter nach nur 128 Sekunden zum 3:0! Teufel-Trainer Hannu Järvenpää nahm daraufhin Philipp Maurer aus dem Tor und brachte seine etatmäßige Nummer eins, Felix Bick. Dieser musste gegen Norman Hauner auch gleich in höchster Not retten. Kurz darauf enteilte Riley Sheen all seinen Bewachern und konnte nur durch ein Foul gestoppt werden – es gab Penalty für den Kanadier. Doch Felix Bick roch den Braten und konnte den Strafschuss halten. Auf der anderen Seite behielt Cody Brenner gegen den Schuss von Freddy Cabana die Ruhe und fischte den Schuss raus. Dies ermöglichte seinen Vorderleuten den vierten Treffer in der 26. Minute nachzulegen! Nach tollem Forecheck und Pass von Yannick Wenzel war es Robert Kneisler, der zum 4:0 traf – WAHNSINN! Beide Youngsters trafen und machten zudem eine super Partie. Die Nauheimer antworteten schnell und Kelsey Tessier erzielte das vermeintliche 4:1. Doch die Scheibe landete vorher im Fangnetz und nach langen Diskussionen nahmen die Hauptschiedsrichter Roland Aumüller und Razvan Gavrillas den Treffer zurück. Weiter 4:0 für Bietigheim. In der 32. Minute war es dann jedoch soweit, Andreas Pauli stand bei einem Rebound goldrichtig und staubte zum 4:1 ab. Die Ellentaler ließen sich durch diesen Gegentreffer nicht verunsichern und zogen ihren Spielplan weiter konsequent durch. Drei Minuten vor der zweiten Sirene setzte Riley Sheen noch einen drauf und erzielte mit einem sehenswerten Schuss das 5:1 – Hattrick für den Kanadier! Leider konnte man den Vier-Tore-Vorsprung nicht mit in die Kabine nehmen, den nur wenige Sekunden vorher traf Aaron Reinig zum 5:2.

Mit Beginn des Schlussabschnitts nahm der Druck der Teufel logischerweise immer mehr zu. Die Steelers hielten stark dagegen und die Scheibe weitestgehend vom eigenen Tor weg. Stellenweise konnte man auch Konter setzen und so wichtige Zeit von der Uhr nehmen. Brett Breitkreuz hatte dabei sogar den sechsten Treffer auf der Kelle, doch Felix Bick hielt sein Team im Spiel. Doch die Uhr tickte für die Schwaben. Als noch knapp über drei Minuten zu spielen war, nahmen die Teufel ihren Torhüter vom Eis, doch nutzen sollte es nichts mehr. Norman Hauner nutzte dies aus und traf zum Endstand von 6:2.

Den Willen, den Kampf, den Charakter und die Disziplin, welche die Mannschaft heute gezeigt hat, kann man nicht hoch genug anrechnen.

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