ʦ
Wir verwenden Cookies, um Ihnen Inhalte bereitzustellen und ein angenehmeres Surfen zu ermöglichen. Mehr erfahren Sie hier
ı
Anzeige
Zurück zu der Nachricht
OT
Κ-Λ
(2:0) - (3:3) - (1:3) - (0:1 ОТ)
29.01.2021, 20:00 Uhr

Eispiraten schreiben in Overtime Clubgeschichte

Westsachsen entscheiden irres Spiel in Bayreuth für sich

Þ30 Januar 2021, 13:52
Ғ1559
ȭ
ETC Crimmitschau
ETC Crimmitschau

Die Eispiraten Crimmitschau haben am heutigen Freitagabend die Bayreuth Tigers in der Overtime mit 7:6 geschlagen und Clubgeschichte geschrieben! Die Westsachsen gewannen ihr sechstes DEL2-Spiel in Serie – dies gelang den Crimmitschauern in ihrer fast 14-jährigen Historie noch nie. Daniel Weiß erzielte dabei den Siegtreffer in der Verlängerung, nachdem die Eispiraten in der regulären Spielzeit noch einen zwischenzeitlichen 2:5-Rückstand vergessen machten.

Die Eispiraten hatten großes vor und waren im Kunsteisstadion Bayreuth bemüht, das Spielgeschehen, an sich zu reißen. Dennoch waren es die Hausherren, welche ihre erste Großchance nutzen konnten. Ville Järveläinen überwand Michael Bitzer, der zunächst den Vorzug vor Ilya Andryukhov bekam, und traf im Powerplay für die Tigers zum 0:1 (7.). Auch in der Folge waren die Crimmitschauer optisch überlegen und feuerten mehr Schüsse ab, als die Franken. Dennoch war es Simon Karlsson, der mit seinem Hammer von der blauen Linie das zweite Tor der Bayreuther erzielte – 0:2 (14.).

Zweites Drittel – ähnliches Bild: Die Eispiraten waren am Drücker und der Knoten platzte nach einer halben Stunde. Patrick Pohl bereitete mustergültig für Marius Demmler vor, welcher nur noch zum 1:2-Anschluss einschieben brauchte und sein siebtes Saisontor erzielte (31.). Die Mannschaft von Petri Kujala blieb scheinbar unbeeindruckt. Ville Järveläinen, Topscorer der Tigers, traf nur kurze Zeit später zum 1:3 (32.), bevor aber auch die Eispiraten nochmals zurück schlugen. Travis Ewanyk arbeitete vor Goalie Marco Wölfl gut, setzte die Scheibe im dritten Anlauf dann ins Gehäuse der Bayreuther – 2:3 (34.). Es ging in diesen Minuten plötzlich Schlag auf Schlag und die Gastgeber, welche neben den Eispiraten das formstärkste Team der Liga sind, erhöhten weiter. Kolozvary (35.) und Bindels (37.) schossen eine 5:2-Führung für ihre Farben heraus. Dank Carl Hudsons Powerplay-Tor kamen die Westsachsen zwei Minuten vor der Pausensirene aber noch einmal auf 3:5 ran (58.).

Im Schlussabschnitt feierte dann Ilya Andryukhov sein Debüt für die Eispiraten. Er ersetzte Michael Bitzer und konnte gleich zuschauen, wie Scott Timmins nach Vorarbeit von Lemay und Hudson einmal mehr verkürzen konnte – 4:5 (43.). Doch auch Andryukhov, der sonst einen souveränen und sicheren Eindruck machte, musste einmal hinter sich greifen. Klassisch ausgekontert, war es Juuso Rajala, der andere Finne im Team von Petri Kujala, der zum 4:6 traf (44.).

Immer wieder hatten die Tigers eine Antwort auf die Tore und Druckphasen der Eispiraten gefunden, jedoch nicht die Rechnung mit Scott Timmins gemacht, welcher seine ganze Klasse und Erfahrung im Schlussabschnitt ausspielte. Zunächst brachte der Ex-NHLer de Westsachsen mit seinem Powerplaytreffer ins kurze Eck auf 5:6 ran (51.), in Minute 54 hatte er dann nur wenig Mühe, die Hartgummischeibe zum 6:6 ins lange Eck zu zirkeln. Die Crimmitschauer waren nun wieder im Spiel und das Team von Mario Richer wollte nun, gegen sichtlich angeknockte Bayreuther, mehr. Die Entscheidung wurde jedoch bis in die Verlängerung vertagt. Dort war es Verteidiger Kelly Summers, welcher den heraneilenden Weiß mustergültig bediente. Der ehemalige DEL-Legionär fackelte nicht lange und busgierte die Scheibe mit ein bisschen Wut im Bauch zum 7:6-Siegtreffer in die Maschen des fränkischen Netzes.

Durch eine geschlossene Mannschaftsleistung und klasse Comeback-Qualitäten brachen die Schützlinge von Mario Richer also den Clubrekord. Erstmals in der Historie der Eispiraten gab es sechs Siege in der zweiten Liga am Stück. Ganz nebenbei haben die Crimmitschauer durch den gewonnenen Zusatzpunkt nur einen Zähler Rückstand auf Platz zwei.

Torfolge (2:0, 3:3, 1:3, 0:1):

1:0 Ville Järveläinen (Juuso Rajala, Kurt Davis) 06:51 – PP1
2:0 Simon Karlsson (Tyler Gron, Ivan Kolozvary) 13:03
2:1 Marius Demmler (Patrick Pohl, Dominic Walsh) 30:02
3:1 Ville Järveläinen (Ivan Kolozvary, Moritz Schug) 31:28
3:2 Travis Ewanyk (André Schietzold, Kelly Summers) 33:51 – PP1
4:2 Ivan Kolozvary (Ville Järveläinen, Tyler Gron) 34:51
5:2 Dani Bindels (Markus Lillich, Tobias Schmitz) 36:23
5:3 Carl Hudson (Scott Timmins, Daniel Weiß) 37:58 – PP1
5:4 Scott Timmins (Mathieu Lemay, Carl Hudson) 42:35
6:4 Juuso Rajala (Kurt Davis, Martin Davidek) 43:36
6:5 Scott Timmins (Mathieu Lemay, Carl Hudson) 50:52 – PP1
6:6 Scott Timmins (Daniel Weiß, Mathieu Lemay) 53:37
6:7 Daniel Weiß (Kelly Summers) 61:15 – OT

Zuschauer: 0

Anzeige
â
Anzeige
Anzeige