Nach Abschluss des zweiten Drittels kamen die Spieler in die Kabine wo sie sofort feststellten, dass sie bestohlen wurden. Insgesamt wurden von 12 Spielern unterschiedlichste Wertgegenstände und Dokumente entwendet. Nach diesen Feststellungen waren die betroffen Spieler schockiert und mussten diese Situation erstmal realisieren. Durch die Verantwortlichen wurde die Polizei herbeigerufen und die Spieler waren mit Dingen wie dem Sperren von Bank- und / oder Sim-Karten beschäftigt. Dies hatte für alle höchste Priorität um einen weiteren wirtschaftlichen Schaden vorzubeugen.
Im gleichen Zeitrahmen wurden die Moskitos Essen und die Schiedsrichter über die Situation informiert. Es fand ein regelmäßiger Austausch zwischen den Beteiligten statt. Die Mannschaft signalisierte dabei frühzeitig, dass sie das Spiel nach diesen Vorkommnissen nicht mehr fortsetzen wollen würde. Zwischenzeitlich traf die Polizei vor Ort ein und nahm die Anzeigen auf. Die Aufnahme der persönlichen Daten nahm dabei einige Zeit in Anspruch, so dass die letzten Personalien gegen 21:05 Uhr abschließend dokumentiert wurden. Die Schiedsrichter haben den formalen Weg eingehalten die dann bekanntermaßen zum Spielabbruch geführt haben.
Die Hammer Eisbären haben sich während dieser Zeit nicht mit einer möglichen Wertung des Spiels beschäftigt. „Wir haben vollstes Verständnis für die Entscheidung der Mannschaft das Spiel nach den Vorfällen nicht fortsetzen zu wollen. Jeder Spieler hat in dieser Situation an alles gedacht, aber nicht an Eishockey“, so Geschäftsführer Martin Köchling. „Wir stehen voll hinter dieser Entscheidung und werden nun abwarten wie der Verband entscheidet“.
Es handelt sich aktuell um ein laufendes strafrechtliches Verfahren und wir werden uns als Verein nicht an möglichen Spekulationen beteiligen. Dazu gehören zum Beispiel auch die Umstände wie der oder die Täter in die Kabine gelangen konnten. Beide Vereine werden die Geschehnisse im Hintergrund versuchen gemeinsam aufzuarbeiten. Im Endeffekt handelt es sich um Kriminelle, die einen schönen Eishockeyabend zerstört haben.
Wir bitten alle darum ohne irgendwelche Vorverurteilungen mit der Situation umzugehen und die Ermittlungen der Behörden zu unterstützen, bzw. deren Ergebnis abzuwarten. Wir wünschen uns dass gerade hier in den sozialen Netzwerken respektvoll und nicht beleidigend miteinander umgegangen wird.