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(1:1) - (1:0) - (3:2)
29.10.2024, 19:30 Uhr

Tigers mit einem starken Auftritt

Bietigheim Steelers vs. onesto Tigers 5:3 (1:1, 1:0, 3:2)

Þ30 Oktober 2024, 04:05
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OnestoTigersBayreuthFinalV2RGB Kopie
Onesto Tigers Bayreuth

Dass man aus Spielen ohne Punkte geht, die man vernünftig bis gut oder sehr gut gestaltet, ist nichts Neues aber immer wieder ärgerlich. So einen Abend erlebten die Tigers beim zweiten Auftritt in Bietigheim, bei welchem mehr möglich gewesen wäre.

Im ersten Spielabschnitt blieb das Spiel, von beiden Seiten, auf überschaubarem Niveau. Dem Führungstreffer, den der alleine auf Schmidt zueilende Piskor souverän netzte, ging ein Abspielfehler der Steelers in der Angriffszone voraus, welchen eben jener Piskor aufnehmen konnte. Der insgesamt in diesem Drittel fehlende Spielfluss wurde selten unterbrochen – einmalnach 13 Minuten, als Eckl mit freier Schussbahn aus dem Halbfeld abziehen konnte, traf dieser platziert ins Toreck, was den Ausgleich mit sich brachte.

Zum Mittelabschnitt war es zu Anfang der in Bayreuth bestens bekannte Kolupaylo, der die Scheibe in die Angriffszone trug, Nemec in der Mitte suchte und fand, was gleichbedeutend mit der Führung der Steelers einherging. Die Chance dies zu korrigieren hatte wenig später Seto, der – nach Sichtung des Videobeweises – den Pfosten anvisiert hatte. Dies passierte dem Bayreuther Angreifer erneut, als er kurz vor dem Pausenpfiff, dieses Mal in Unterzahl, das Gestänge der Steelers unter Beschuss nahm. Zwischenzeitlich hatte sich Junemann schön durchgesetzt, der nach einem vermeintlichen Foul vergeblich auf den Pfiff der Unparteiischen wartete und dem damit seine gute Möglichkeit genommen worden war.

Für Action aber auch Aufregung sorgten die letzten 20 Minuten. Als die Gastgeber bereits in Unterzahl agierten, bekam Brown den Schläger von Preibisch hart ins Gesicht, was jedoch ohne Folgen für die Steelers blieb. Seto, der zuvor noch unglücklich agierte, setzte sich im noch laufenden Powerplay der Tigers stark über die linke Seite durch, tunnelte Schmidt und schrieb so den Ausgleich auf die Anzeigentafel. Nur 60 Sekunden später war die Freude über den erzielten Ausgleich wieder verflogen, als Nemec in einer unübersichtlichen Situation die Scheibe zur erneuten Führung über die Linie arbeiten konnte. Einer schönen aber wirkungslosen Kombination über Seto und Hammerbauer folgte der Auftritt von Paul Reiner dessen Schuss aus dem Halbfeld ins Kreuzeck nach Sichtung des Videobeweises die Anerkennung versagt wurde, da die Unparteiischen, die zuvor auf „gutes Tor“ entschieden hatten, den Treffer zurücknahmen. Dies wurmte den Bayreuther Defender vermutlich so stark, dass er sich zwei Minuten darauf ein Herz nahm und von der blauen Linie Maß nahm. Der nun hinter Schmidt eingeschlagene Puck zählte und brachte den Ausgleich zum 3:3 mit sich. Nachdem Brown Kolupaylo in der Nähe der Bande gecheckt hatte, der Ex-Tigers noch ins Straucheln kam und – Gott sei Dank völlig ohne Folgen – in die Bande flog, schickte man den Bayreuther Angreifer mit einer großen Strafe zum Duschen. Kolupaylo, der in der anschließenden fünfminütigen Überzahl fast durchgehend auf dem Eis stand, bereitet dann auch den Führungstreffer vor, der fiel, als zusätzlich auch Nedved „sitzen“ musste und die Steelers mit zwei Mann mehr agieren konnten. Der endgültigen „Knockout“ folgte dann, als die Steelers erneut in Überzahl agieren durften, weil man Seto kurz vor Ablauf der Spielzeit auf die Strafbank schickte und die Gastgeber dies geschickt ausnutzen konnten.

„Die Steelers sind eine wahnsinnig gute Mannschaft. Aber unsere Mannschaft hat gekämpft. Ich bin sehr stolz auf die Jungs in den letzten Spielen. Hinten stehen wir gut, ganz anders als vor ein paar Wochen. Wir werden unseren Weg finden“, resümierte Coach Suarez mit knappen Worten nach dem Spiel.

„Wir können spielen aber wir haben heute unser schlechtestes Spiel gemacht. Das war mannschaftlich keine gute Leistung. Wir nehmen die Punkte mit aber verdient haben wir sieehrlicherweise gesagt heute nicht“ , drückt Bietigheims Coach Alexander Dück seine Unzufriedenheit mit dem Match seiner Jungs aus.

Bietigheim Steelers vs. onesto Tigers 5:3 (1:1, 1:0, 3:2)

Bietigheim: Schmidt, Zabolotny – Dronia (2), Sturm (2), Schüle (2), Heinzinger, Hochreither, Roach, Dietmann, Schulz – Nemec, Drothen, Kolupaylo, Kiefersauer, McNeely, Preibisch, Eckl, Kanya, Dell, Scheck, Sprez, Sproll

Bayreuth: Andryukhov, Spiewok – Spacek, Menner, Nedved (2), Schuster (2), Reiner, Becker – Junemann, Piskor, Brown (25), Hammerbauer, Israel, Seto (4), Bergbauer, Melnikow (2), Hinz, Bijsterbosch, Habeck

Schiedsrichter: Voit, Anselm – Loist, Schmitt

Zuschauer: 1.813

Strafen: Bietigheim: 6 Bayreuth: 35 PP: Bietigheim: 2/6 Bayreuth: 1/3

Torfolge: 0:1 (6.) Piskor, 1:1 (13.) Eckl (Kiefersauer, Roach), 2:1 (22.) Nemec (Kolupaylo, Schüle), 2:2 (45.) Seto (Spacek, Israel) PP1, 3:2 (46.) Nemec (Drothen, Kolupaylo), 3:3 (51.) Reiner, 4:3 (57.) Nemec (Kolupaylo, Preibisch) PP2, 5:3 (60.) McNeely (Schüler, Preibisch)

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