Spiel zwei in dieser letzten Oktober- bzw. ersten November-Woche führt das Team der Niederbayern nach Schwaben. Am Memminger Hühnerberg kreuzt man um 18:30 mit den heimischen Indians die Schläger. Die Niederlage der Indians im ersten Vergleich dieser Saison leitete für das Team von Daniel Huhn eine erste kleinere Talsohle ein, war man noch vor dem Auswärtsspiel in Deggendorf über sieben Partien ungeschlagen. Das folgende Auswärtsspiel in Lindau entschied man noch für sich, bevor man sich dann doch etwas überraschend in den Heimspielen gegen Höchstadt und Bayreuth geschlagen geben musste. Am vergangenen Dienstag hatte man dann in der Overtime in Peiting das Nachsehen.
„Ein paar Prozent weniger Leistung reichen in dieser Liga einfach nicht aus, es ist nicht unser Anspruch gegen Gegner wie Höchstadt oder Bayreuth Punkte liegenzulassen. Wir müssen einfach taktisch und körperlich gegen jeden Gegner konstant über 60 Minuten präsent sein!", so das Fazit von Indians-Trainer Daniel Huhn nach der Niederlage gegen Peiting. Im Überzahlspiel der Gastgeber kann man aktuell schon von einer Ladehemmung sprechen.
Aus 65 Powerplays konnte man lediglich elf Treffer erzielen, was eine magere Quote von 16,9 % ergibt. Zugute kommt den Indians jedoch, dass sie zum einen wenig Strafen ziehen - im Schnitt ca. 8,5 Minuten pro Spiel - und zum anderen, dass das Penaltykilling nach wie vor gut funktioniert. So stehen nach 42 Unterzahlspielen lediglich sieben Treffer für den Gegner zu Buche. Im fünf-gegen-fünf produziert die Offensivabteilung der Schwaben immer noch ordentlich Tore. Mit Lillich, Homjakovs, Spurgeon, Fominych und Pekr stehen im Moment fünf Stürmer bei mindestens einem Punkt pro Spiel. Bei den Spielen gegen Bayreuth und in Bad Tölz konnte man jedes Mal mindestens fünf Treffer erzielen, wobei man in der Partie gegen die onesto Tigers gleich zweimal eine Ein-Tore-Führung wieder aus der Hand gab und das Spiel zum Schluss mit 5:6 verlor.
Die Indians werden gegen den DSC sicherlich auf Wiedergutmachung aus sein, nachdem man zum zweiten Mal auf das einzige Team trifft, gegen welches man kein eigenes Tor erzielen konnte. Zumindest personell hat Daniel Huhn aktuell wenig bis keine Sorgen. Matej Pekr mischt schon länger wieder im Tagesgeschäft mit, zuletzt rückten auch Jayden Schubert und Milan Pfalzer wieder ins Line-Up, nachdem auch sie den Saisonauftakt verpasst hatten. Nach dem verletzungsbedingten Ausscheiden von Leon Draser im Heimspiel gegen die Tölzer Löwen wird dieser dem DSC das kommende Wochenende voraussichtlich nicht zur Verfügung stehen. Benedikt Schopper und Tomas Gulda sind nach wie vor keine Alternativen, ob Viktor Skorohodov am Freitag ins Line-Up rückt, entscheidet sich kurzfristig. Obwohl der DSC in den letzten Spielen zwar (fast) verlustfrei punkten konnte, musste man mehr für die Siege arbeiten.
Am kommenden Freitag ist nichtsdestotrotz definitiv mit einem hochklassigen Oberliga-Spiel zu rechnen, auch die Kulisse sollte angemessen sein - aus dem Deggendorfer Fanlager macht sich zahlreiche Unterstützung auf den Weg in die Maustadt.