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Towerstars setzten die entscheidenden Nadelstiche

Þ11 Oktober 2014, 08:35
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Es war allerdings ein hartes Stück Arbeit, das die Schützlinge von Trainer Daniel Naud da zu bewältigen hatten.

Kaufbeuren hatte einen Start nach Maß. Schon nach 82 Sekunden konnte der Ex-Towerstars Stürmer Max Schmidle den Puck an -Towerstars Torhüter Christian Rohde vorbeischieben. Vorausgegangen war ein schnell vorgetragener Angriff, bei dem die Ravensburger Abwehr zu schnell und zu fatal ausgehebelt wurde. Dass eine Sekunde vor dem Treffer eine Strafzeit gegen die Oberschwaben angezeigt war, sollte sich somit als Makulatur erweisen.

Danach agierten die Cracks von Trainer durchaus gefestigt und vom Schock auch schnell erholt, allerdings nicht konsequent genug in der Verwertung der sich ergebenden Chancen. Auf der Gegenseite hatte Kaufbeuren auch weiterhin gute Chancen, den Vorsprung auszubauen. Vor allem in der neutralen Zone konnten die Gäste deutlich zu frei agieren und Trainer Daniel Naud hatte in der ersten Pause einiges an Potential für die Kabinenansprache.

Den zweiten Abschnitt starten die Oberschwaben prompt fulminant. Stephan Vogt hatte im Nachschuss schon nach 19 Sekunden den 1:1 Ausgleich markiert. Zu diesem Zeitpunkt lief auch noch eine Strafzeit gegen Kaufbeurens Pfaffengut, die aus dem ersten Abschnitt übernommen wurde. Das 1:1 tat den Oberschwaben sichtlich gut, phasenweise spielten sie den Gegner in dessen eigenen Drittel schwindelig. Der Ertrag aus dieser starken Phase blieb allerdings aus.

Maximilian Sigl, der in der 23. Minute für den verletzten Stefan Vajs zum Einsatz kam, konnte seinen Kasten sauber halten. Daraus
schöpften offenbar die Gäste wieder neues Selbstvertrauen. Knapp zur Hälfte des Spiels lagen die Oberschwaben auch prompt wieder zurück. Wieder stimmte nach einem Puckverlust die Abstimmung in der Rückwärtsbewegung nicht und Daniel Menge konnte beim 1:2 seinen letztjährigen Torhüter Christian Rohde quasi nach der Ecke fragen. In der Folgezeit schein die Begegnung auf einem schmalen Grad zu laufen.

Die Towerstars wirkten im Bestreben auf den erneuten Ausgleich teils zu verspielt vor dem gegnerischen Tor, die Gäste aus dem Allgäu gingen mit ihren guten Möglichkeiten ebenfalls großzügig um. Wie so oft im Eishockey musste eine unorthodoxe Situation her, um sich wieder ins Spiel zu bringen. Exakt eine Sekunde vor der zweiten Pausensirene hielt Max Bradl die Kelly in einen scharfen Querpass und das 2:2 war perfekt.

Für den Schlussabschnitt war dies freilich Gold wert, denn die Towerstars waren physisch präsenter und in der 45. Minute versetzte Alex Leavitt die Tribünenränge in kollektiven Jubel. In unnachahmlicher Art zog er vor das gegnerische Tor, vernaschte zunächst zwei Gegenspieler und schob den Puck dann zwischen den Schonern des verdutzten ESVK-Keepers zum 3:2 über die Linie. Mit dem erstmaligen Vorsprung im Rücken ließen die Towerstars dann nichts mehr anbrennen.

Die gegnerischen Angriffe wurden meist schon in der neutralen Zone unterbunden und was doch noch auf das Ravensburger Tor kam, war sichere Beute von Christian Rohde. Erst eine halbe Minute vor Schluss kam Kaufbeuren dazu, den Torhüter zugunsten eines 6. Feldspielers vom Eis zu holen. Zu spät, um den 5. Ravensburger Heimsieg dieser Saison noch zu gefährden.

Mit dem Erfolg rückten die Oberschwaben wieder auf den dritten Tabellenplatz vor und sollten vor dem schweren Auswärtsspiel in Crimmitschau am Sonntag eine zusätzliche Portion Selbstvertrauen getankt haben.

eishockey.net / PM Ravensburg

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