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OT
Ι-Κ
(2:1) - (2:3) - (1:1) - (0:1 ОТ)
27.09.2024, 19:30 Uhr

Unglaublicher 6:5 Sieg in Köln

Ice Tigers holen zwei Punkte nach Verlängerung

Þ27 September 2024, 23:07
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Nürnberg Ice Tigers
Nürnberg Ice Tigers

Nach dem überzeugenden Heimsieg gegen die Augsburger Panther wollten die Nürnberg Ice Tigers am Freitagabend bei den Kölner Haien auch die ersten Zähler auf fremdem Eis einfahren. An der Aufstellung änderte Cheftrainer Mitch O’Keefe nichts, Niklas Treutle bekam auch diesmal den Start im Tor. Nach einer unaufgeregten Anfangsphase musste der Nürnberger Schlussmann in der 4. Minute beim ersten Kölner Torschuss allerdings schon hinter sich greifen. Alexandre Grenier legte an der Bande ab zu Veli-Matti Vittasmäki, der Treutle mit einem Handgelenkschuss aufs kurze Eck zur 1:0-Führung für Köln überwand. Die Ice Tigers spielten zwar gut mit, den Haien genügte in der 8. Minute der erst zweite (!) Torschuss des Spiels zur 2:0-Führung. Maximilian Kammerer kam aus einer ähnlichen Position wie Vittasmäki beim ersten Treffer zum Abschluss und jagte den Puck aus dem Handgelenk perfekt an den Innenpfosten. Die Ice Tigers ließen sich trotz der perfekten Effizienz der Haie nicht aus dem Konzept bringen und verkürzten in der 12. Minute mit ihrem ersten Überzahltor der Saison auf 1:2. Jeremy McKenna legte ab zur blauen Linie, Owen Headrick spielte zum rechten Bullypunkt und Evan Barratt traf aus der Drehung verdeckt ins lange Eck. In einer insgesamt chancenarmen, auf Augenhöhe geführten Partie war das gleichzeitig auch der Zwischenstand nach dem ersten Drittel.

Direkt nach Wiederbeginn hatte Jeremy McKenna eine gute Schussgelegenheit und zwang Mirko Pantkowski zum Abpraller, den Will Graber – gestört von Brady Austin – aber nicht über die Linie drücken konnte. Die Haie zeigten weiterhin beeindruckende Effizienz und erhöhten in der 23. Minute auf 3:1. Nick Bailen spielte den Puck von der linken Seite vors Tor, Frederik Storm setzte sich gegen Ryan Stoa durch und hob den Puck unter die Latte. Das Tor war gerade fertig durchgesagt, da jubelten die Haie und ihre Fans erneut. Justin Schütz brachte den Puck ins Nürnberger Drittel und legte ab zu Gregor MacLeod. Der ehemalige Nürnberger schoss aufs lange Eck, Marcus Weber fälschte den Puck ab, 4:1 für Köln. Gerade einmal 24 Sekunden lagen zwischen den beiden Toren. Für Niklas Treutle war der Abend damit beendet, für ihn kam Leon Hungerecker ins Nürnberger Tor. Die Ice Tigers gaben sich nach wie vor nicht geschlagen und fanden mit einem eigenen Doppelschlag einen Weg zurück in die Partie. Jeremy McKenna verzögerte über die rechte Seite kommend und spielte dann an den langen Pfosten, Evan Barratt hielt den Schläger rein, der Puck rutschte vor die Torlinie und Will Graber staubte ab – nur noch 2:4 aus Nürnberger Sicht. Nur 32 Sekunden später war es McKenna selbst, der sein Team auf 3:4 heranbrachte: Will Graber spielte von der rechten Seite in die Mitte, McKenna stoppte den Puck kurz und überwand Pantkowski mit einem perfekten Handgelenkschuss.

Nürnberg setzte nach und spielte sich im Angriffsdrittel fest, Eugen Alanov traf aus der Drehung nur das Außennetz (29.). Köln hatte weiterhin nur wenige Torchancen, diese waren allerdings meist gefährlich. So auch in der 36. Minute, als Maximilian Kammerer über die linke Seite konterte und aufs kurze Eck abschloss, aber an Hungerecker scheiterte. In der 37. Minute vollendeten die Ice Tigers ihr Comeback und glichen die Partie tatsächlich noch einmal zum 4:4 aus. Cody Haiskanen war es, der Pantkowskis Arbeitstag mit einem Handgelenkschuss aufs lange Eck beendete. Im letzten Drittel gestalteten beide Teams die Partie in der Offensive deutlich weniger spektakulär, die Abwehrformationen ließen nicht viele Gelegenheiten zu. Jeremy McKenna hatte eine der wenigen Chancen in Überzahl, konnte Niklas Lunemann mit einem Direktschuss aber nicht überwinden (45.). Als Adam Almquist für die Haie die nächste Strafe absitzen musste, hatten die Ice Tigers in Überzahl die große Möglichkeit, erstmals in Führung zu gehen, allerdings nutzten die Haie einen Puckverlust der Ice Tigers zur 5:4-Führung in Unterzahl. Parker Tuomie eroberte den Puck und spielte an den langen Pfosten, wo Louis-Marc Aubry einschob. Dieser Nackenschlag hätte die Entscheidung sein können, die Ice Tigers kämpften sich aber noch im selben Powerplay zurück und Charlie Gerard bezwang Lunemann mit einem flachen Schuss von der rechten Seite zum 5:5-Ausgleich (55.).

In einem irren Spiel musste letztlich die Verlängerung die Entscheidung bringen. Dieser besondere Moment war dem Schützen des Ausgleichs vorbehalten. Charlie Gerard spitzelte den Puck aus dem eigenen Drittel, lief aufs Kölner Tor zu, zwang Lunemann zum Abpraller, umkreiste das Kölner Tor und schoss den Kölner Torhüter aus spitzem Winkel so geschickt an, dass der Puck zum 6:5 für die Ice Tigers über die Linie sprang. Damit sicherten sich die Ice Tigers nach einem zwischenzeitlichen 1:4-Rückstand und einer unglaublichen Moral noch zwei wichtige Punkte.

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