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Verdienter Derbysieg in Garmisch

Þ10 Januar 2016, 21:35
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StarbullsRosenheim_DEL2_FULL
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Am 36. Spieltag der DEL 2 gewannen die Grün-Weißen das oberbayerische Derby gegen SC Riessersee mit 4:3 nach Verlängerung und verbuchten damit den dritten Auswärtssieg in Folge. Vor 3.026 Zuschauer im Olympia-Eissportzentrum konnten die Starbulls ihre Überlegenheit gegen einen defensiv sehr disziplinierten und cleveren Gegner lange Zeit nur in wenige gute Torchancen ummünzen. Dank einem starken Schlussdrittel und einem Doppelpack von Topscorer C.J.Stretch verdienten sich die Rosenheimer Kufenflitzer aber sowohl die Verlängerung als auch den Zusatzpunkt dank Tyler McNeelys Überzahltor in der 63. Spielminute redlich.

Die Starbulls gingen ersatzgeschwächt ins Derby. Neben Christian Neuert und Stefan Loibl musste Franz Steer auch auf die Dienste vom grippekranken Michael Rohner und von Andrej Strakhov verzichten, der im Spiel gegen Heilbronn einen Kniecheck abbekommen hatte. Das Rosenheimer Tor hütetet Lukas Steinhauer, nachdem zuletzt fünf Mal in Folge Timo Herden zum Zuge gekommen war. Das Derby begann abwechslungsreich mit leichten Vorteilen für die Hausherren, ehe die Grün- Weißen, unterstützt von knapp 500 Rosenheimer Fans, mehr und mehr Spielanteile verzeichnen konnten. Die Gastgeber gingen in der 9. Spielminute daher etwas überraschend in Führung. Benedikt Kastner gewann ein Anspiel in der Rosenheimer Zone, die Scheibe kam zu Josef Staltmayr, der von der blauen Linie sofort abzog und der im Slot sträflich freistehende Mark Heatley fälschte den Flachschuss unhaltbar ab. Die Antwort der Starbulls kam aber prompt. Erst vergab Manuel Edfelder unbedrängt am langen Pfosten, dann scheiterte der von Maximilian Vollmayer exzellent freigespielte Tyler McNeely freistehend an SCR-Keeper Jochen Vollmer. Schließlich aber schlug endlich einmal wieder David Vallorani zu. Nach einem bösen Fehlpass von Staltmayr sagte der im Slot lauernde Vallorani danke und versenkte die Scheibe flach zum Ausgleich, als genau elf Minuten und elf Sekunden gespielt waren. Es schien, als könnten die Starbulls die Dominanz auf dem Eis endgültig übernehmen, doch die Hausherren schlugen zurück. Mattias Beck spielte aus der Drehung auf Verdacht in Richtung Tor und fand Mark Heatley, der neben dem Pfosten viel zu viel Freiraum genoss, die Scheibe mühelos im kurzen Eck versenkte und damit seinen Doppelpack schnürte (15.). Dass die Rosenheimer gravierende Abstimmungsprobleme in der Defensive hatten, offenbart sich auch in der nächsten Szene. Ausgehebelt von einem Schnittstellenpass mit Ansage, musste Christoph Gottwald gegen den frei auf das Starbulls-Tor zufahrenden Kai Herpich die Notbremse ziehen. Den folgerichtigen Strafschuss konnte Lukas Steinhauer aber entschärfen. McNeely und Vallorani hatten Sekunden vor der Pausensirene noch das 2:2 auf dem Schläger, die Führung für die Gastgeber zur ersten Pause war dennoch nicht unverdient.

Das zweite Drittel begann äußerst unglücklich für die Starbulls. Gustav Veisert und David Vallorani behinderten sich an der Band im eigenen Drittel gegenseitig. Florian Vollmer schnappte sich die Scheibe, fuhr von der Seite in Richtung Starbulls-Tor, hatte eigentlich weder eine legitime Möglichkeit zum Abschluss oder zum Pass auf einen Mitspieler, traf mit seinem Querpass aber Starbulls- Verteidiger Max Renner. Von dessen Bein segelte die Scheibe hoch ins rechte Eck des Rosenheimer Tores – 3:1 (23.). Wie schon im ersten Spielabschnitt hatten die Starbulls zwar weiterhin mehr vom Spiel und verzeichneten die Mehrzahl an Torschüssen, die großen Chancen zum Anschlusstreffer blieben aber aus. Auch in drei Überzahlspielen zeigten sich die Rosenheimer scheibensicher ohne dabei aber die gut stehende Abwehrbox der Hausherren zu knacken.

Das sollte sich im letzten Spielabschnitt ändern. Ein frühes Überzahlspiel führte zum Anschlusstreffer. C.J.Stretch zockte sekundenlang am linken Bullykreis und zog im richtigen Moment ab, Tyler McNeely irritierte SCR-Torwart Vollmer und das Hartgummi schlug halbhoch im langen Eck ein. Endlich konnten die Grün-Weißen ihre spielerische Überlegenheit auch in klare Torchancen ummünzen – und im Gegensatz zu den Gastgebern läuferisch und kämpferisch noch eine Schippe drauf legen. Der verdiente Ausgleichstreffer ließ jedoch bis zur 55. Minute auf sich warten. Dann zog Peter Lindlbauer von der blauen Linie ab, Torwart Vollmer hielt stark aber die Scheibe nicht fest, Wade MacLeod sorgte für Verwirrung im Slot und C.J.Stretch rauschte von der Seite heran und zwirbelte das Spielgerät raffiniert über die Schulter des Riesserseer Torwarts ins rechte obere Eck. Stretch, Daxlberger, Vallorani und McNeely hatten in den Schlussminuten der regulären Spielzeit den Rosenheimer Siegtreffer auf dem Schläger, doch die Gastgeber retten das Unentschieden in die Verlängerung. Auch in der Overtime waren die Starbulls das spritzige Team. Und als die Gastgeber in der dritten Spielminute der Überspielzeit plötzlich mit fünf anstatt der erlaubten vier Feldspieler auf dem Eis standen und eine kleine Bankstrafe erhielten, dauert es nur noch 13 Sekunden, ehe der zweite Punkt für die Starbulls eingetütet war. Nach einem Bullygewinn spielte Peter Lindlbauer an der blauen Linie auf Wade MacLeod, dessen Schlagschuss konnte Torwart Vollmer noch parieren, doch gegen den Nachschuss von Tyler McNeely war Riessersees Torwart machtlos.

 

eishockey.net / HP Starbulls Rosenheim

 

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Nützliches zur DEL 2

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