Das straffe Programm der Tigers geht unvermindert weiter und bringt in dieser Woche gleich zwei Heimspiele mit sich. Am morgigen Dienstag empfängt man in einer Nachholpartie vom 20. Spieltag die Löwen aus Frankfurt zum Duell, bevor am Donnerstag die Lausitzer Füchse nach Bayreuth kommen.
Die Löwen Frankfurt befinden sich nach durchwachsenem Saisonstart und zahlreichen Spielverschiebungen im Aufwind und haben sich inzwischen auf den vierten Tabellenplatz vorgearbeitet. Nach vier Siegen in den letzten fünf Spielen will man sich nun weiter nach oben arbeiten und sich für das Rennen um den Aufstieg in die DEL in eine gute Ausgangsposition bringen. Um dies zu schaffen, verstärkte man im Februar – auch bedingt durch den langfristigen Ausfall von Martin Buchwieser noch einmal gezielt. Mit Verteidiger Eric Stephan (aus Bietigheim) und Stürmer Magnus Eisenmenger (aus Augsburg) kehrten zwei ehemalige Löwen zurück zu den Hessen. In der vergangenen Woche verpflichtete man den kanadischen Stürmer Kale Kerbashian von Ligakonkurrent Weißwasser, der am Sonntag beim Overtime-Sieg gegen Freiburg seinen Einstand feierte. Topscorer bei den Löwen ist Routinier Adam Mitchell (12 Tore + 21 Vorlagen) vor Alexej Dmitriev (10 + 13) und dem Kanadier Stephen MacAulay (12 + 11) – letzterer konnte bisher aber erst 19 Spiele absolvieren. Neben MacAulay und Kerbashian besetzen der schwedische Angreifer Sebastian Collberg und die beiden Verteidiger David Suvanto (ebenfalls Schweden) und Kyle Wood (Kanada) die Kontingentstellen, wobei die beiden Defender zuletzt verletzt fehlten. Das bisher einzige Duell ging kurz vor Weihnachten mit 5:3 an Frankfurt.
In Weißwasser erlebt man eine Saison, in der bisher wenig zusammenpassen will. Nach enttäuschendem Saisonstart trennte man sich Anfang Februar von Cheftrainer Corey Neilson, sein Amt übernahm mit Chris Straube der bisherige Co-Trainer. In der vergangenen Woche löste man zudem den Vertrag mit Top-Scorer Kale Kerbashian auf. Nach zuvor fünf Niederlagen in Folge gelang den Füchsen am Freitag ein Overtime-Erfolg gegen die Löwen Frankfurt und am Sonntag ein 3:2-Auswärtserfolg in Bad Nauheim. In Sachen Tordifferenz weisen die Füchse mit -30 die zweitschwächste Bilanz der Liga auf und stellen zudem das schwächste Powerplay. Topscorer in der Lausitz ist Rylan Schwarz (15 + 16) vor Tomas Andres (6 + 21) und Verteidiger Nicholas Ross (3 + 21). Anfang Dezember ersetzte man den erst im Sommer verpflichteten Briten Robert Farmer durch den Kanadier Jonathon Martin, der mit 11 Scorerpunkten aus 25 Spielen aber noch nicht überzeugen konnte.Im Tor setzt man wie schon in der vergangenen Saison auf den US-Amerikaner Mac Carruth, sein Backup ist Tobias Ancicka vom Kooperationspartner aus Berlin. Zum Saisonauftakt konnten die Tigers zwei Punkte nach Penaltyschießen aus Weißwasser entführen und Ende Januar gelang ein 3:1-Auswärtserfolg, nachdem kurz vor Weihnachten die Füchse knapp mit 3:2 im Tigerkäfig gewinnen konnten.
Für die Tigers muss es darum gehen, die Anzahl der Fehler weiter zu senken. „Wir bekommen in den letzten Spielen viel zu viele Gegentore, weil wir den Gegner zu oft einladen“, legt Trainer Petri Kujala das Augenmerk auf die Defensive: „Das müssen wir abstellen, dann ist auch gegen Frankfurt etwas möglich. Wir werden alles reinwerfen, um die Chance auf die Playoffs am Leben zu erhalten.“ Tyler Gron fällt mit einer Verletzung für eine Woche und damit für die kommenden 4 Spiele aus. Bei Nicklas Mannes muss man sehen, ob er auflaufen kann, nachdem er aus dem Sonntagsspiel angeschlagen ist.
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