ʦ
Wir verwenden Cookies, um Ihnen Inhalte bereitzustellen und ein angenehmeres Surfen zu ermöglichen. Mehr erfahren Sie hier
ı
Zurück zu der Nachricht

Zwei Tore zum Zunge schnalzen

Þ06 Januar 2016, 07:40
Ғ1849
ȭ
StarbullsRosenheim_DEL2_FULL
StarbullsRosenheim_DEL2_FULL

Manuel Edfelder und Wade MacLeod sorgten mit erfolgreich gekrönten Einzelleistungen für die Highlights in einer sehenswerten Partie vor 2.479 Zuschauern.

Die Gäste aus der Wetterau, die zehn ihrer letzten elf Spiel gewinnen konnten, begannen sehr selbstbewusst und bereiteten der Starbulls-Abwehr in den ersten Minuten große Probleme. Eugen Alanov hätte sein Solo nach nicht einmal einer Minute mit der Gästeführung krönen können. Bei einem Schlagschuss von Alexander Baum und nach einem weiteren Solo von Leon Niederberger musste Timo Herden im Rosenheimer Tor gute Paraden zeigen. Die Führung für die Hausherren in der 7. Spielminute fiel daher eher überraschend, war aber definitiv einen Zungenschnalzer wert. Manuel Edfelder bekam nahe der eigenen blauen Linie die Scheibe von Tobias Thalhammer serviert und versenkte sie wenige Sekunden später freistehend vor Gästekeeper Mikko Rämö flach im Eck – zwischenzeitlich hatte er auf dem Weg über fast zwei Drittel der Eisfläche vier Gegenspieler ausgespielt! Die Starbulls agierten plötzlich wie entfesselt, vor allem die neuformierte zweite Sturmreihe mit Tyler McNeely, Maximilian Vollmayer und Fabian Zick. In der 9. Minute konnte Rämö zunächst gegen Zick noch spektakulär retten, bei Vollmayers präzisem Handgelenkschuss ins linke untere Eck musste er sich dann aber geschlagen geben. J.C.Stretch hatte nur eine Minute später das 3:0 auf dem Schläger, zielte aber nach idealem Zuspiel von Dominik Daxlberger gegen die Laufrichtung des Gästekeepers knapp am Pfosten der offenen Torseite vorbei.

In der 12. Spielminute fasste sich Bad Nauheims Dominik Lascheit gegen die zu zögerlich agierende Abwehr der Gastgeber ein Herz, spurtete über die blaue Linie und versenkte die Scheibe nach kurzem Verzögern per Schlagschuss im linken Eck. Damit brachte er seine Farben zurück ins Spiel, denn die Gäste hatten im weiteren Verlauf wieder mehr Scheibenbesitz und bei einem abgefälschten Schlenzer von Joel Keussen schließlich auch die große Chance zum 2:2 (18.). Zuvor hätte Beppo Frank aber auf 3:1 stellen können, doch der Rosenheimer Verteidiger scheiterte nach einem Rückpass von Stretch am Gästekeeper und verfehlte Sekunden danach freistehend per Schlagschuss aus kurzer Distanz das Gästetor knapp (14.).

Im zweiten Spielabschnitt bekamen die Gäste aus der Wetterau früh die ganz große Möglichkeit zum Ausgleichstreffer. Über eine Minute durften sie mit zwei Spielern mehr agieren, fanden aber gegen leidenschaftlich kämpfende Gastgeber nur zu wenigen Einschussmöglichkeiten, die der starke Timo Herden vereitelte. Und dann sorgte Rosenheims Wade MacLeod für das absolute Highlight der Partie: Als die Starbulls wieder zu viert waren, kam er in der neutralen Zone an die Scheibe, spielte aus dem Stand Nauheims absichernden Dusan Frosch aus, ließ sich auch durch dessen unfaires Haken nicht stoppen, umkurvte auch noch Torwart Mikko Rämö und schob die Scheibe zum 3:1 über die Linie (24.). Und das, obwohl MacLeod zu diesem Zeitpunkt bereits mehr als eineinhalb Minuten in Unterzahl auf dem Eis stand!

Dusan Frosch hatte wenige Minuten später die Chance zur Wiedergutmachung, musste aber einem starken Reflex von Rosenheims Keeper Timo Herden Tribut zollen. Das war aber auch schon die letzte Torgelegenheit der Roten Teufel im zweiten Drittel, in dem sich beide Abwehrreihen deutlich kompakter und konzentrierter präsentierten als noch vor der ersten Pause. Die Starbulls hatten zwar etwas mehr vom Spiel und kamen oft zum Abschluss, die ganz große Chance zu einem vierten Treffer aber blieb aus.

Im letzten Spielabschnitt kamen die Gäste wieder deutlich besser ins Spiel. Harry Lange (42./52.) und Nick Dineen hatten den Anschlusstreffer auf dem Schläger, doch der sichere Timo Herden im Tor der Starbulls ließ sich nicht überwinden. Fabian Zick (43.) und Leopold Tausch (45.), die jeweils vom rechten Bullykreis in den Slot zogen und frei vor Torwart Rämö zum Abschluss kamen, verpassten die Vorentscheidung zum 4:1 ebenso wie David Vallorani und C.J.Stretch, nachdem sie Bad Nauheimer Aufbauversuche abfingen. Nachdem Timo Herden mit Geschick und Glück eine von Dustin Cameron gefährlich abgefälschte Scheibe entschärft hatte, setzte Gästetrainer Petri Kujala bereits drei Minuten vor der Schlusssirene alles auf eine Karte und brachte für seinen Torwart einen zusätzlichen Feldspieler. Und tatsächlich bot sich Nick Dineen die große Chance zum 3:2, doch der Topscorer der Gäste geriet vor dem Tor ins Straucheln. Die Starbulls hatten Glück, dass Hauptschiedsrichter Westrich dabei kein Foul sah und Beppo Frank schlenzte die Scheibe überlegt über die gesamte Eisfläche ins verwaiste Bad Nauheimer Tor zum 4:1 (59.). Den Schlusspunkt setzten aber, ebenfalls noch in der vorletzten Spielminute, die Hessen. Eugen Alanov drückte gegen eine im Gefühl des gesicherten Heimsieges unaufmerksame Rosenheimer Abwehr einen Querpass von Andreas Pauli zum 4:2-Endstand aus kurzer Distanz ins Netz.

Das nächsten Heimspiel bestreiten die Starbulls Rosenheim bereits am Freitag um 19:30 Uhr. Zu Gast im Kathreinstadion sind dann die Heilbronner Falken.

 

eishockey.net / HP Starbulls Rosenheim

 

rosenheim 75x75-old

Nützliches zur DEL 2

â
Anzeige
Anzeige