2:3 gegen Augsburg im letzten Saisonspiel

Obwohl das erste Drittel nahezu ausgeglichen verläuft, nehmen die Augsburger Panther eine 1:0 Führung, Torschütze war Collins, mit in die erste Pause. Den Roosters gelingt nach einer schnell vorgetragenen Kombination früh der Ausgleich durch Gersich und sind danach weiter das aktivere der beiden Teams. Doch gehen erneut die Panther kurz nach dem Ablaufen einer Iserlohner Strafzeit in Führung und können noch vor Ende den Mittelabschnittes auf 1:3 erhöhen. Im Schlussabschnitt gelangen die Iserlohner früh zum Anschlusstreffer durch Dal Colle und drücken auf den Ausgleich, doch Ausgburg bringt den knappen Vorsprung über die Zeit und kann sich letztlich den Klassenerhalt sichern.

Gegen nervös auftretende Augsburger Panther gehörten die ersten Minuten eindeutig den gastgebenden Iserlohn Roosters. Dennoch waren es die Gäste, die mit dem ersten eigenen gefährlich vorgetragenen Angriff in Führung gehen konnten, nachdem Florian Elias seinen Sturmpartner Collins freigespielt hatte (3:21). Unmittelbar danach hatte Christian Thomas den Ausgleich auf dem Schläger, doch Panther-Goalie Mann konnte die Scheibe im Stile eines Handballtorwarts abwehren. Mit der Führung im Rücken agierten die Fuggerstädter nun etwas druckvoller, doch auch die Blau-Weißen kamen immer wieder zu gefährlicheren Abschlüssen, so verzog  Osburn in der 7. Minute knapp. Obwohl es munter hin und her ging, blieben gefährliche Tormöglichkeiten die Ausnahme. Erst Dietz prüfte Augsburgs Keeper nach längerer Zeit wieder ernsthaft (13.), während Jenike auf der anderen Seite noch seltener geprüft wurde. Angesichts dessen, was für Augsburg auf dem Spiel stand, lief die Partie bis dahin extrem fair ab, da beide Teams versuchten, zu spielerischen Lösungen zu kommen. Die größte Chance zum Nachlegen hatte Hanke nach einem Break, doch Jenike klappte den Schoner runter und die Gefahr war gebannt (15.). Unmittelbar darauf mussten die Roosters das erste Mal in der Partie ins Penaltykilling, die Augsburger legten ihr Powerplay allerdings zu kompliziert und und konnten somit den numerischen Vorteil nicht für sich nutzen und es blieb nach einem ausgeglichenen ersten Drittel bei einem unglücklichen 0:1 Rückstand für die heimischen Roosters.

Mit Beginn des zweiten Drittels legten die Roosters in Sachen Zielstrebigkeit deutlich zu, konnten die Gäste direkt in ihrer Zone einschnüren und heraus sprang dann auch verdientermaßen der Ausgleich: Ugbekile setzte Gormley ein, der die Scheibe mit Übersicht und Tempo an Gersich weiterleitete und die #9 der Roosters hatte am langen Pfosten keine Mühe, den Puck zum Ausgleich über die Linie zu bringen (21:36). Danach hatte Cornel die Führung für die Waldstädter auf dem Schläger, doch Mann war rechtzeitig unten und sicherte den Puck (24.). Augsburg versuchte nun ein wenig offensiver zu werden, was den Roosters Raum und Gelegenheit für Konter gab. Nach einer Strafe gegen den Augsburg bekamen die Sauerländer Gelegenheit zum ersten eigenen Powerplay, welches zwar druckvoll aufgezogen wurde, doch ein Tor wollte dem Heimteam nicht gelingen (28.). Insgesamt wurde die Partie nun zunehmend emotionaler geführt, blieb allerdings weiterhin fair. Auch ein weiteres Powerplay bestritten die Gäste aus der Fuggerstadt weitgehend harmlos und die wenigen Schüsse auf das Iserlohner Tor stellten Roosters-Goalie Jenike vor keine größeren Herausforderungen. Doch mit dem Ablaufen der Strafe konnte Augsburg dann doch noch Druck aufbauen und sich, kurz nachdem die Roosters wieder komplett waren, mit der neuerlichen Führung durch Zajac belohnen (33:59). Jedoch waren die Roosters nicht bereit, das Spiel kampflos herzuschenken, ein Schuss von Gormley strich denkbar knapp am Panther-Gehäuse vorbei (36.). Die Gäste traten mit der erneuten Führung im Rücken jedoch ganz anders auf und können noch im Mittelabschnitt die Führung auf 1:3 ausbauen, Torschütze diesmal: Bast (37:01). Der Spielstand nach 40 absolvierten Minuten lautete folglich Iserlohn 1, Augsburg 3.

Im letzten Drittel der Saison durfte das Heimteam früh erneut Jubeln: Erneut trugen die Sauerländer eine Kombination schnell vor und Michael Dal Colle schloss einen sehenswerten Spielzug mit dem Anschlusstreffer ab (41:07) und entwickeln auch anschließend weiterhin Zug zum Tor, doch die letzte Aktion geriet immer wieder zu unpräzise. Auch eine weitere Überzahlmöglichkeit konnten die Sauerländer durch zu viele Fehler im Spielaufbau nicht entscheidend für sich nutzen. Die Torchancen für das Heimteam wurden zwingender, in der 48. hatte Dal Colle den möglichen Ausgleich auf der Kelle, doch Mann brachte noch irgendwie den Schoner an den Puck. Augsburg tauchte nur noch äußerst selten, aber wenn dann brandgefährlich, vor Jenike auf, die #92 der Roosters blieb allerdings wachsam. Während die Panther, immer die Tabellensituation im Blick, darauf aus waren, das Ergebnis zu halten und den entscheidenden Punch zu setzen versuchten, drängte das Heimteam auf den Ausgleich, die letzte Aktion geriet aber weiterhin immer zu ungenau. Die Frage, ob Panther schwimmen können, wurde in den Schlussminuten hinreichend beantwortet, doch der Ausgleich wollte einfach nicht fallen. Mit noch etwas über zwei Minuten auf der Uhr zogen die Roosters den Goalie und nahmen die letzte Auszeit der Saison. Es gelang auch, viele Scheiben auf das Augsburger Tor zu bringen, doch spätestens mit einer Strafe gegen die Roosters kurz vor Ende der Partie war die Messe dann gelesen.