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Andres Ambühl hat sein 1270. (Rekord-)Spiel in der obersten Schweizer Eishockeyliga mit einem Sieg gekrönt. Der HCD besiegte am Donnerstagabend den SC Bern mit 4:3 nach Penaltyschiessen. In der Kurzentscheidung traf Matej Stransky gleich zwei Mal.
Das erste Highlight stieg bereits vor dem Anpfiff. HCD-Captain Andres Ambühl wurde vor seinem 1270. Meisterschaftsspiel in der obersten Schweizer Liga, was neuen Rekord bedeutet, gewürdigt und geehrt. Auf dem Stadionwürfel wurde eine 90 Sekunden lange Videosequenz seiner beeindruckenden Laufbahn eingespielt. Und National-League-Boss Denis Vaucher sowie HCD-CEO Marc Gianola beschenkten den Geehrten.
Ambühl selber setzte zu Beginn der Partie vor 5710 Zuschauern gleich den nächsten Glanzpunkt. Er leitete jenen Angriff ein, dem Matej Stransky nach nur 27 Spielsekunden auf Pass von Julius Honka zum Führungstreffer nutzte. Damit war die Begegnung früh lanciert. Die Platzherren verpassten das 2:0 mehrmals ganz knapp. Berns Torhüter Adam Reideborn parierte einen Weitschuss von Stransky mirakulös (14.). Und Honka schoss in aussichtsreicher Position knapp am Gehäuse vorbei (16.). Praktisch im Gegenzug nutzte Victor Ejdsell, von Austin Czarnik ideal freigespielt, die erste grosse Berner Chance zum Ausgleich.
Zu Beginn des Mitteldrittels schafften es die Davoser im ersten Powerplay der Partie nicht, ernsthaft für Gefahr vor dem gegnerischen Tor zu sorgen. Ganz anders die Berner kurz nach Ablauf der Strafe. Mit einem energischen Antritt lief Tristan Scherwey aussen an Davyd Barandun vorbei, worauf er auch noch HCD-Goalie Sandro Aeschlimann zum 1:2 versetzte (23.). Die Platzherren benötigten einige Minuten, um sich von diesem Rückschlag zu erholen. Simon Ryfors stand zu nahe vor Goalie Reideborn, um diesen auszutricksen (27.) Seine Klasse musste der SCB-Torhüter danach bei einem Ablenker von Ambühl (34.) und einem Schuss von Filip Zadina (36.) auszupacken. Nichts zu halten gab es für Reideborn hingegen 13,4 Sekunden vor der zweiten Pause. Klas Dahlkbeck traf nach einem Zuspiel von Ryfors haargenau ins Lattenkreuz. Es war das erste Tor des Schweden in dieser Meisterschaft.
In der 44. Minute hatte Adam Tambellini das 3:2 auf dem Stock. Der HCD-Topskorer scheiterte bei seinem Solovorstoss aber an Reideborn. Schon fast aus dem Nichts schoss Louis Füllemann die Gäste darauf erneut in Führung. Der Puck fand nach einem Schuss des Berner Verteidigers den Weg durch Freund und Feind ins Berner Tor (45.). Die Entscheidung war es aber nicht. Von der Strafbank kommend stürmte Nico Gross nach vorne. Seinen Schuss liess Reideborn abprallen. Filip Zadina reagierte am schnellsten und schoss den Puck 265 Sekunden vor Ablauf des dritten Drittels zum 3:3 ins Berner Gehäuse.
In der torlosen Verlängerung waren Honka und Tambellini dem Davoser Siegtreffer am nächsten. Schliesslich wurden der zweite Punkt und damit der Sieger aber im Penaltyschiessen ermittelt. Dabei erreichte die Spannung ihren Höhepunkt. Erst mit dem insgesamt 14. Penaltyversuch sicherte Stransky dem HCD den 4:3-Sieg. Der Tscheche hatte in der Kurzentscheidung bereits zuvor einmal getroffen – genauso wie Honka.
Seine nächste Partie bestreitet der HCD am Samstagabend auswärts beim HC Ajoie. Das nächste Davoser Heimspiel folgt am Freitag, 18. Oktober, um 19.45 Uhr gegen Lausanne.
