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Ζ-Θ
(0:3) - (1:0) - (1:1)
21.02.2025, 20:00 Uhr

Der EHC Königsbrunn steht im Halbfinale

Auswärtserfolg in Peißenberg in Spiel 6

Þ22 Februar 2025, 10:35
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EHC Königsbrunn
EHC Königsbrunn

Es waren enge Spiele gegen die „Miners“ des TSV Peißenberg, doch mit dem 4:2 Auswärtssieg holt sich Königsbrunn den entscheidenden vierten Erfolg in der Serie Best-of-Seven.

Beide Mannschaften waren mit gut gefülltem Kader angetreten. Im Königsbrunner Tor stand Stefan Vajs, als Backup war Dave Blaschta mitgereist.

Gerade mal elf Sekunden waren von der Spieluhr abgelaufen, als es schon 1:0 für den EHC Königsbrunn stand. Nach einem Fehler von Miners-Keeper Korbinian Sertl stand Anton Egle ohne Gegenspieler vor dem leeren Tor und musste die Scheibe nur noch einschieben. Ein Traumstart, dank dem Geschenk der Gastgeber. Der EHC agierte weiter mit viel Zug zum Tor, in der vierten Spielminute hatte Hayden Trupp bei einer 2-auf-1 Gelegenheit den nächsten Treffer auf dem Schläger, doch dieses Mal war der Peißenberger Keeper zur Stelle und verhinderte Schlimmeres. Die Miners kamen nur eine Minute später durch Ryan Murphy zur ersten Großchance, aber der Ausgleich wollte nicht fallen. Königsbrunn hatte mehr vom Spiel und konnte sich immer wieder im gegnerischen Drittel festsetzen. In der 12. Spielminute hatten die Brunnenstädter gleich mehrere gute Einschussmöglichkeiten. Der nächste Treffer fiel aber erst in der 15. Spielminute, Peißenberg brachte im eigenen Drittel die Scheibe nicht unter Kontrolle, und Lion Stange nutzte einen Rebound zum 2:0. Die Miners kassierten danach eine Strafzeit, die der EHC gnadenlos bestrafte. Marco Sternheimer netzte in Überzahl mit einem platzierten Schuss zum 3:0 für Königsbrunn ein. Der EHC hatte weiter Zugriff auf das Spiel und verteidigte gut, so dass es mit der verdienten Führung ein erstes Mal in die Pause ging.

Nach dem Pausentee legten die Miners einen Zahn zu, Peißenberg drängte auf den Ausgleich. Der EHC kassierte zunächst eine Strafzeit, die zunächst folgenlos blieb, doch nur eine Sekunde nach Ablauf fehlte noch die Ordnung. Peißenberg konnte das ausnutzen und machte ordentlich Verkehr vor Goalie Stefan Vajs, plötzlich und ein wenig glücklich zappelte die Scheibe im Netz. Die Gastgeber waren viel giftiger als in den ersten 20 Spielminuten, doch auch Königsbrunn spielte auf den nächsten Treffer. In Unterzahl hatten die Brunnenstädter einige Chancen, konnten diese aber nicht nutzen. In der eigenen Zone leistete sich der EHC einige Fehlpässe, doch die Miners konnten davon nicht profitieren. Königsbrunn zog insgesamt fünf Strafzeiten, verteidigte jedoch gut und lauerte auf einen Konter. Mit der 3:1 Führung ging es dann ein letztes Mal in die Kabinen.

Die Miners mussten nun den Rückstand aufholen und mehr Risiko gehen. Denn zwei Tore sind Nichts im Eishockey, letztes Jahr im Finale lag der EHC nach dem zweiten Drittel noch 2:6 hinten gegen die Miners, konnte die Partie aber noch drehen. Zunächst sah es aber nach einer klaren Angelegenheit aus, in der 42. Spielminute tankte sich Anton Egle bis zum Peißenberger Tor durch, verpasste es aber, das 4:1 nachzulegen. Der EHC war auch in Unterzahl top und verteidigte souverän, die Miners hatten nur wenige Chancen. Die Zeit lief für Königsbrunn, die Brunnenstädter verwalteten das Ergebnis und lauerten auf Konter, die sich immer wieder ergaben. Fünf Minuten vor Spielende nahm EHC-Coach Bobby Linke noch eine Auszeit, doch scheinbar hatten nicht alle gut zugehört. Königsbrunn spielte zu offensiv auf das nächste Tor, verlor dann aber die Scheibe und durfte zusehen, wie Marius Klein Stefan Vajs überlistete und das 3:2 erzielte. Nachdem beide Teams wieder komplett waren, zog der Peißenberger Trainer Andreas Becher den Goalie zugunsten eines weiteren Feldspielers. Da hatte der EHC nochmal Glück, denn Peißenberg war dem Ausgleich sehr nahe. Doch nach Scheibenverlust netzte Marco Sternheimer ins leere Netz zum 4:2 ein und beendete die Peißenberger Träume vom Halbfinale. Damit war die Partie endgültig gelaufen, am Ende gewinnt der EHC verdient das sechste Spiel gegen die Miners, die wieder mal einen tollen Fight zeigten und nie aufsteckten.

Königsbrunn bleibt dank der geschlossenen und disziplinierten Mannschaftsleistung Gewinner der Serie, ein möglicher Kontrahent steht aber noch nicht fest. Mögliche Gegner sind Landsberg oder Ulm. Im finalen Spiel am Sonntag zwischen Erding und Landsberg wird sich entscheiden, wer der nächste Gegner für Königsbrunn sein wird. EHC-Coach Bobby Linke konnte nach dem Spiel eigentlich zufrieden sein mit seiner Mannschaft, hatte aber auch einiges an der Leistung auszusetzen:

„Im ersten Drittel haben wir unsere Chancen eiskalt genutzt, ich glaube aber nicht, dass wir über 60 Minuten die bessere Mannschaft waren. Im zweiten Abschnitt haben wir nicht sauber gespielt und hatten Probleme. Da waren zu viele Passfehler dabei. Am Ende war dann Stefan Vajs unser Fels in der Brandung. Er hat uns das Spiel gerettet. Das dritte Gegentor in eigener Überzahl war blöd, da müssen wir cleverer agieren. Mit viel Kampf und Leidenschaft haben wir das Spiel doch noch gewonnen. Man muss aber auch den Hut vor Peißenberg ziehen, die haben eine tolle Serie abgeliefert und alles gegeben. Es war ein wirklich tolles Viertelfinale.“  

Tore: 0:1 Egle (Brückner, Döring) (1.), 0:2 Stange (Bullnheimer, Brückner) (15.), 0:3 Sternheimer (Trupp, Egle) (15.), 1:3 Malzatzki (Engel, Höfler) (24.), 2:3 Klein (56.), 2:4 Sternheimer (Baur) (60.)

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