Für den ESV Kaufbeuren stand heute in Krefeld der 18. Spieltag der DEL2 Saison 2023/2024 an. Die Joker mussten bekanntermaßen auf den Langzeitverletzten Jacob Lagacé verzichten. Dafür gab Neuzugang Micke Saari sein Debüt im Dress des ESVK. Nach überstandenen Verletzungspausen waren Alex Thiel und Leon Sivic dagegen wieder im Lineup der Joker. Joey Lewis bekam aus persönlichen Gründen von den Trainern frei und reiste nicht mit in die Samt- und Seidenstadt. Im Tor stand Daniel Fießinger.
Die Joker hatten in der ersten Minute auch gleich einen guten Angriff parat und Alex Thiel kam dabei zu einer guten Schussposition. Felix Bick im Kasten der Krefelder konnte die Scheibe aber sichern. Auf Seiten der Pinguine hatte Lucas Lessio mit einer Einzelaktion die erste gute Möglichkeit, er kam aber vor dem Tor nicht zu einem klaren Abschluss. In der Folge waren die beide Teams in der Offensive am Werk, ohne allerdings, dass es für die Torhüter wirklich gefährlich wurde. In der siebten Minute sollte sich dies aber ändern. Sami Blomqvist hatte in der Zone der Krefelder viel Platz und nutzte diesen mit einem platzierten Schuss in den rechten Torwinkel zum 0:1. Ein Powerplay der Kaufbeurer nach neun Minuten war gut gespielt. John Lammers scheiterte dabei unter anderem mit einem satten Direktschuss am Pfosten. Gerade als Lucas Lessio wieder von der Strafbank kam, schlugen die Gelbroten zu. Jere Laaksonen wurde vor dem Tor stehend von Sami Blomqvist perfekt angespielt und drückte den Puck zum 0:2 über die Linie. Die Krefelder hatten dann in einem ersten Powerplay nach 13 Minuten eine gute Chance um den Spielstand schnell wieder zu verkürzen. Das Unterzahlspiel der Kaufbeurer war aber gut und die Pinguine kamen zu keiner zwingenden Abschlussmöglichkeit. Zwei Minuten vor der Pausensirene erhöhte der ESVK den Spielstand dann sogar auf 0:3. Thomas Heigl hatte bei einem Konter viel Platz und nutze diesen im hohen Slot mit einem trockenen Schuss in die rechte Torecke perfekt aus. Mit diesem Spielstand sollte es dann auch in die erste Pause gehen.
Der zweite Abschnitt begann aus Sicht des ESV Kaufbeuren perfekt. Die Joker waren in den ersten vier Spielminuten klar tonangebend. Auf der Anzeigentafel machte sich dies dann in der 24. Minute auch sichtbar. Yannik Burgahrt fand von hinter dem Tor stehend Jere Laaksonen vor dem selbigen und die Nummer 39 der Joker traf zum 0:4. Daraufhin wechselten die Krefelder ihren Torhüter. Felix Bick, der an allen vier Gegentreffer völlig Schuldlos war, wurde durch Matthias Bittner ersetzt. Dieses Zeichen von Trainer Herbert Hohenberger an seine Mannschaft hatte durchaus Wirkung. Lucas Lessio traf nach einem Alleingang nur eine Minute später den Pfosten und die Gelbroten wirkten nun etwas Konfus. In der 28. Minute kamen die Krefelder dann auch zu ihrem ersten Treffer. David Cerny war frei durch und ließ Daniel Fießinger mit seinem Abschluss keine Abwehrmöglichkeit. Direkt im Anschluss hatten die Kaufbeurer Glück, dass ein abgefälschter Schuss von der blauen Linie nur am Pfosten landete. In der 30. Spielminute war dann mit Philipp Kuhnekath erneut ein Pinguin frei durch und auch dieser traf mit einem satten Handgelenkschuss zum 2:4. Die Hausherren waren nun die deutlich aktivere Mannschaft und kamen zu weiteren guten Chancen. Der ESVK wurde erst wieder nach einem weiteren Powerplay in der 37. Minute gefährlich. Ein Treffer sollte aber nicht gelingen. Mit der Pausensirene ließen die Wertachstädter dann noch zwei ganz große Möglichkeiten liegen und verpassten es ihren fünften Treffer an diesem Abend zu erzielen und den Krefeldern damit wieder etwas mehr davonzuziehen.
Im Schlussabschnitt agierte der ESV Kaufbeuren dann wieder sehr konzentriert und zeigte eine starke Leistung. Die Krefelder hatten zwar durch Lucas Lessio in der 42. Minute bei einem Alleingang die Chance auf den schnellen Anschlusstreffer, Daniel Fießinger war aber zur Stelle und parierte stark. Die Joker kassierten in der Aktion auch noch eine Strafe und mussten in Unterzahl agieren. Dabei ließen die Gäste aber nichts zu und überstanden diese Phase ohne Gegentreffer. In der Folge hatten die Wertachstädter das Spiel dann aber auch fasr durchgehend im Griff. Die Mannschaft von Trainer Marko Raita spielte sehr clever und ausgewogen. In der Offensive kam der ESVK immer wieder zu guten Aktionen und in der Defensive wurde stark verteidigt, so dass die Hausherren kaum zu gefährlichen Möglichkeiten kamen. Dazu hatten die Joker mit Daniel Fießinger auch wieder einen unglaublich souveränen Torhüter im Kasten, der immer da war, wenn er gebraucht wurde und dabei eine absolute Ruhe ausstrahlte. Da die Krefelder vier Minuten vor dem Ende und in der 60. Minute jeweils noch eine Strafe aufgebrummt bekamen, konnten die Allgäuer die Partie ohne großen Druck zu Ende spielen und sicherten sich mit dem Endergebnis von 2:4 drei weitere Punkte.
Am Sonntag kommt es in der energie schwaben arena zum Top-Spiel gegen den drittplatzierten aus Crimmitschau. Das erste Bully gegen die Eispiraten ist dabei um 17:00 Uhr.