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(1:1) - (2:2) - (1:0)
15.03.2024, 19:30 Uhr

Füchse gleichen die Serie aus

Heimerfolg gegen die Kassel Huskies

Þ16 März 2024, 01:08
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Lausitzer Füchse

Kassel hatte sich für das zweite Viertelfinalspiel gegen die Füchse viel vorgenommen und überließ nichts dem Zufall. Das Team reiste bereits einen Tag vorher an und trainierte noch am Vormittag des Spieltags auf dem Eis in Weißwasser. Den ersten Dämpfer für die Gäste aus Nordhessen gab es dann in der dritten Spielminute. Kristian Blumenschein zog knallhart ab und der Goalie der Gäste, Brandon Maxwell konnte den Schuss nicht parieren. 1:0 für die Lausitzer Füchse. Ähnlich wie in Spiel eins am Mittwoch setzten die BlauGelben ein erstes Achtungszeichen in der Partie. Und die Dominanz blieb auf Seiten der Hausherren. Kassel agierte stark Körperbetont und versuchte auf diesem Weg die Füchse aus dem Konzept zu bringen. Weißwasser fand spielerisch die richtige Antwort und konnte den Keeper der Gäste mehrfach testen. Kassel zog in den letzten Minuten des ersten Abschnitts wieder mehr und mehr das eigene Spiel auf und schaffte in der 18. Minute durch Stephen MacAulay den Ausgleichstreffer zum 1:1. Die Scheibe wurde kurz vor Jonas Stettmer noch abgelenkt und somit hatte der Goalie der Füchse keine Chance. Die Füchse nutzten die letzten beiden Minuten noch für starke eigene Aktionen, es blieb allerdings beim Unentschieden nach 20 Spielminuten.

Und auch im Mittelabschnitt wiederholten sich die Ereignisse vom Mittwochabend. Die Huskies erhöhten in der 24. Minute auf 1:2 durch Connor Korte. Und noch während der Stadionsprecher diesen Treffer ansagte, gingen die Füchse schon wieder in Richtung gegnerisches Gehäuse. Erst verpasst Breitkreuz, und beim anschließenden Bully konnte der Torhüter der Gäste auch erst im allerletzten Moment den Treffer verhindern. Aber die Hausherren blieben dran und erkämpften sich kurz darauf die Scheibe erneut in der neutralen Zone. Diesmal war es Toni Ritter, der dem Gegner die Scheibe abnahm und geistesgegenwärtig Dominik Grafenthin den Puck zuspielte. Der ließ sich nicht zweimal bitten und machte den Ausgleichstreffer zum 2:2 (26.) Die Füchse schienen an diesem Heimspielabend über sich selbst hinaus zu wachsen. In der 31. Minute erhöhte Ville Järveläinen in Überzahl auf 3:2. Kassel bekam in diesem Viertelfinalspiel sehr eindrucksvoll aufgezeigt, dass die Füchse sich in dieser Serie nicht aufgeben werden. Aber, das Spiel bekam in der 33. Spielminute noch einmal eine Wendung. Zwei Füchse Spieler erhielten je eine zwei Minutenstrafe und so spielten die Kassel Huskies mit einer 5:3 Überzahl auf dem Eis. Nach 40 Sekunden machten dann die Gäste in doppelter Überzahl den Ausgleichstreffer zum 3:3. Die Partie hatte jetzt endgültig Palyoff- bzw. schon fast Finalcharakter. Die Lausitzer Füchse erarbeiten sich Chancen über Chancen und konnten so die Gäste in der Defensive einschnüren. In der 38. Minute gab es dann noch eine längere Unterbrechung, da Jonas Stettmer bei einem Gegenangriff unsanft ins eigene Gehäuse gecheckt wurde. Strafen wurden bei dieser Aktion nicht ausgesprochen.

Die Partie ging mit einem offenen Schlagabtausch in den letzten Abschnitt. 2725 Zuschauer sahen ein spannendes, dramatisches Spiel und gaben einen Support von den Rängen, der pure Gänsehaut hervorrief. Dramatik entwickelte sich auch auf dem Eis, da die Gäste mit der offensiven Spielweise der Weißwasseraner sicherlich nicht gerechnet hatten. In der 50. Minute nutzten die Hausherren eine Überzahlsituation mustergültig aus. Nach mehreren erfolglosen Versuchen konnte Roope Mäkitalo mit einem Gewaltschuss dann doch endlich den Führungstreffer zum 4: 3 erzielen. Die Schlittenhunde erhöhten daraufhin den Druck ihrerseits wieder enorm und es wurde eine Frage der noch ausstehenden Spielzeit, ob die Kräfte der Hausherren ausreichen würden. Bill Stewart nahm für die letzten beiden Minuten noch den Torhüter der Gäste zu Gunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis. Und was die Füchse nun ablieferten, verlangt allerhöchsten Respekt. Die Hausherren verteidigten ihren Ein-Tore-Vorsprung mit einer enormen Kampf- und Kraftleistung und glichen an diesem Abend in der Serie Best of Seven aus. Die Huskies wurden zum ersten Mal in dieser Saison von den Weißwasseranern geschlagen, und das genau zum richtigen Zeitpunkt. Dem Aufstiegsaspiranten wurden heute Abend Grenzen aufgezeigt, die sie so sicherlich nicht erwartet hätten.

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