Der DEL2-Spielplan bietet zum Jahresende kaum Zeit zum Durchatmen: Nach dem 4:3-Heimerfolg gegen Landshut sind die Roten Teufel nur zwei Tage später in Regensburg gefordert, ehe kurz darauf die Auswärtsspiele in Ravensburg und Rosenheim anstehen. Im direkten Duell mit den Eisbären, die in der Tabelle zwei Punkte vor dem ECN auf Rang zehn stehen, geht es um nichts Geringeres als den Sprung auf den ersten Pre-Playoff-Platz.
Sechs Siege aus den letzten acht Partien, einzig unterbrochen von den knappen Niederlagen in Freiburg und Krefeld, haben den Kurstädtern zuletzt Auftrieb gegeben. Mit 35 Zählern stehen die Roten Teufel auf Platz elf und auch das Torverhältnis spricht im Vergleich mit den direkten Konkurrenten für den ECN. Mit dem Sieg gegen den EV Landshut gewann die Mannschaft von Headcoach Mike Pellegrims im Dezember auch das fünfte Spiel auf heimischem Geläuf – einzig die Lausitzer Füchse gingen zuhause ebenfalls unbesiegt vom Eis (Drei Siege aus drei Spielen).
Die Eisbären haben unterdessen nach drei Niederlagen in Folge gegen Kaufbeuren (4:5 nach Overtime), Landshut (1:2) und Rosenheim (0:4) zurück in die Erfolgsspur gefunden. Die Selber Wölfe bezwang der amtierende Meister deutlich mit 7:2, die Ravensburg Towerstars mit 5:4 – sechs wichtige Punkte im Kampf um die Pre-Playoff-Ränge. Als Reaktion auf sechs aufeinanderfolgende Pleiten hatte Regensburg Meistertrainer Ville Hämäläinen Ende November freigestellt und Ex-Spieler Peter Flache als Interimscoach eingesetzt. Am Montag gaben die Oberpfälzer die weitere Zusammenarbeit mit dem neuen Headcoach bekannt, der auch in Zukunft an der Regensburger Bande stehen soll.
An der Donau ist Flache damit Cheftrainer von Verteidiger Sandro Mayr, der in der Saison 2020/21 von den Kölner Haien an den ECN ausgeliehen war. Zudem kann er auf Topscorer Olle Liss vertrauen: Der Schwede steht mit 29 Scorerpunkten vor Corey Trivino (26 Punkte) und Verteidiger Jakob Weber (24 Punkte) an der Spitze der teaminternen Scorerliste.
Der Kanadier Trivino ist den Roten Teufeln aus den ersten beiden Aufeinandertreffen der Saison bereits bestens bekannt: Bei der 2:3-Niederlage in Regensburg nach Shootout verwandelte er seine vier Penaltys jeweils sicher und erzielte so den Siegtreffer, nachdem er bereits wahrend der regulären Spielzeit zum zwischenzeitlichen 1:0 seiner Mannschaft genetzt hatte. Im Kurpark gewannen die Roten Teufel unter Interimstrainer Marc Vorderbrüggen mit 5:4, doch auch hier schlug Trivino doppelt zu.
Mit dem Sonderzug machen sich hunderte Teufel-Fans auf den knapp vierstündigen Weg nach Regensburg! Alle Auswärts-Fans werden in Regensburg aufgefordert nach der Busfahrt vom Bahnhof zum Stadion zusammen zu bleiben, da wir gemeinsam in einem kleinen Fanmarsch zum Stadton laufen werden.