Bevor es erstmalig auch für die Oberligen in eine Deutschland-Cup-Pause geht, steht für den Deggendorfer SC noch eine vollgepackte Spielwoche an. Den Auftakt zu drei Spielen in fünf Tagen machen die Tölzer Löwen, welche am Mittwoch, den 30.10.2024 um 20 Uhr beim Tabellenführer aus Niederbayern antreten. Vor genau 38 Tagen kam es zum ersten Aufeinandertreffen beider Mannschaften in der neuen Saison, ebenfalls in der Deggendorfer Festung an der Trat. Am zweiten Spieltag besiegten die Gastgeber bei Ihrem Heimauftakt die Tölzer deutlich mit 8:2.
Matchwinner war in diesem Spiel eindeutig Curtis Leinweber, welcher vier Treffer beisteuern konnte. Und genau hier liegt eine der Stärken des DSC - sollten die ersten beiden Sturmblöcke „Ladehemmungen" aufweisen, ist es die Reihe um eben genannten Leinweber und Thomas Greilinger, die einem solchen Spiel den Stempel aufdrücken können. Letztgenannter Greilinger konnte am vergangenen Wochenende ebenfalls vier Treffer verbuchen, drei davon gegen die Lindau Islanders und einen verwandelten Penaltyschuss gegen die onesto Tigers Bayreuth. Auch Youngster wie Johannes Schmid wissen, wo das Tor steht. Schmid konnte in den letzten fünf Partien ebenfalls zwei Treffer beisteuern, einer davon mehr als sehenswert, wie Greilinger gegen Lindau. Kondition dürften sie haben, die Löwen von Axel Kammerer.
Drei der letzten vier Partien mit Tölzer Beteiligung gingen über die längst mögliche Distanz von 65 Spielminuten inklusive Penaltyschießen. Die einzige Konstante? In den beiden Partien in Füssen und gegen Lindau hatte man jedes Mal das Nachsehen und musste sich mit einem Punkt begnügen. Nur am vergangenen Sonntag wurde es deutlich, man unterlag in der heimischen Hacker-Pschorr-Arena mit 2:5 gegen den Tabellendritten aus Memmingen. Grund genug also für die Gäste, sich aus diesem Negativtrend wieder herauszuarbeiten. Um den Weg auf die Siegerstraße wiederzufinden, sind die Special-Teams ein probates Mittel. Diese stehen bei den Gästen aktuell für Licht und Schatten. Im Schatten steht momentan das Powerplay, man konnte aus den letzten 16 Situationen lediglich dreimal einnetzen. Im Licht leuchtet das Penalty-Killing, mit einem Mann weniger verteidigt man aktuell ca. 85,9 % aller Unterzahlsituationen.
Personell tat sich bei den Oberbayern in der Verteidigung Mitte Oktober auch noch etwas. Den mittlerweile eingebürgerten Jakob Oberhöller verlieh man bis Dezember nach Miesbach in die Bayernliga, bevor man mit Tobias Beck einen Verteidiger per Förderlizenz aus Rosenheim im Isarwinkel begrüßen konnte. Der 22-Jährige kennt die Oberliga bereits bestens, unter anderem schnürte er die Schlittschuhe in der dritthöchsten Spielklasse für seinen Jugendclub Rosenheim und den EC Peiting. Der Kader von Jiri Ehrenberger bleibt im Vergleich zum Auswärtsspiel in Bayreuth unverändert. Ob die U20-Akteure Skorohodov und Draser ebenfalls ins Spielgeschehen eingreifen, entscheidet sich kurzfristig.