Am Freitagabend hieß es zum ersten Mal in dieser Saison „Finalzeit“ im Icehouse, und die erste von mindestens drei Partien im Kampf um die CEHL-Trophäe machte direkt deutlich, dass dieses Duell zwischen dem EHC Neuwied und den Snackpoint Eaters Limburg-Geleen eine umkämpfte, intensive Nummer wird. Mit großem Einsatz sicherten sich die Bären vor 2002 Zuschauern durch einen 2:1 (2:0; 0:0; 0:1)-Sieg gegen den Cup-Gewinner aus den Niederlanden die 1:0-Serienführung.
Die Gäste erspielten sich früher als die Mannschaft von Leos Sulak optische Vorteile, doch richtig gefährlich wurde es für den EHC nicht. Die Bären zeigten in der neunten Minute, was eine saubere Vollendung eines Angriffs bedeutete: Nachdem Limburgs Schlussmann Jowin Ansems den ersten Versuch des EHC durch Maximilian Wasser noch zur Seite entschärft hatte, landete die Scheibe bei Juuso Rajala, der aus rechter Position abzog und Ansems eiskalt überwand. Mit dieser Führung im Rücken und zunehmender Spielzeit wurde die Heimmannschaft immer spielbestimmender, während sich bei Limburg eine Portion Unsicherheit bemerkbar machte. So auch in der Torentstehung zum 2:0 (13.). Nach einem Scheibenverlust der Eaters-Hintermannschaft eroberte Tom Stumpe willensstark das Spielgerät, lief über die rechte Seite auf das gegnerische Tor zu und schloss aus ähnlicher Position ab wie zuvor Rajala beim 1:0. Danach neutralisierten sich beide Teams, Neuwied ließ weiterhin kaum klare Möglichkeiten zu. Die Eaters liefen Mal um Mal an, doch der EHC stand in der Defensive geordnet und verteidigte jeden Angriff. Wenn dann doch ein Schuss auf das Bären-Gehäuse kam, stand Lukas Schulte sicher auf der Linie, sodass sich im zweiten Abschnitt am Ergebnis nichts änderte.
Vier von fünf Begegnungen in dieser Saison hatte der EHC verloren, so schwer wie diesmal machte es das Sulak-Team dem Hauptrunden-Zweiten nur selten.
Die Deichstädter hielten ihr Spiel auch im Schlussabschnitt einfach und räumten der Abwehrarbeit gegenüber den Offensivaktionen Vorrang ein. Gerade hatten die Hausherren zwei Unterzahlsituationen überstanden und sie schienen dem Ziel ein Stück näher, da verkürzte Geleen ausgerechnet in Unterzahl. Wouter Sars konterte über die rechte Seite, setzte sich im Laufduell durch und überwand Lukas Schulte mit einem Schuss über die Stockhand (50.). Jetzt stand der junge Bären-Keeper häufig unter Beschuss. Nervenstark fischte er jeden Limburger Abschluss ab. Der im ersten Drittel erreichte Vorsprung reichte dem EHC aus, weil die Drangphase der Niederländer auf den Ausgleich überstand. Am Sonntag, 19 Uhr, kommt es in Geleen zum zweiten Spiel. Ausgleich oder Matchball? Die Serie kann einen richtungsweisende Tendenz bekommen.
Quelle: PM - EHC Neuwied