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OT
Ζ-Ε
(1:0) - (0:1) - (0:0) - (1:0 ОТ)
30.12.2024, 19:30 Uhr

Erneuter Extrapunkt im Abstiegskampf-Krimi

Roosters siegen gegen die DEG

Þ30 Dezember 2024, 22:57
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Iserlohn Roosters
Iserlohn Roosters

Spielfilm: Temporeicher Beginn beider Teams, bei dem die Sauerländer den etwas besseren Start hatten und sich mit der frühen Führung durch Cornel belohnen konnten. Die Roosters haben die besseren Chancen und führen nach den ersten 20 Minuten mit 1:0. Auch im zweiten Drittel gibt das Heimteam den Ton an, doch einen weiteren Treffer kann man nicht nachlegen, dafür nutzt die DEG ihr erstes Powerplay zum Ausgleich. Mit 1:1 gehen beide Teams zum zweiten Mal in die Pause. In einem spielerisch schwachen Schlussabschnitt, in dem beide Teams die Möglichkeit haben, die Partie für sich zu entscheiden, fallen keine Tore und es geht in die Overtime. Dort fällt kein Tor und im Penaltyschießen sichern sich die Roosters dank Virtanens Treffer und Andy Jenikes tadelloser Leistung den Zusatzpunkt.

Beide Teams legten in den ersten Minuten hohes Tempo vor, zwingende Abschlüsse konnte dabei allerdings zunächst keines der beiden Teams für sich verbuchen. Mit der ersten richtigen Chance gingen die Roosters dann auch direkt in Führung – Eric Cornel schien endlich seinen Killerinstinkt gefunden zu haben und hängte die Scheibe zu seinem ersten Saisontor eiskalt in den langen Winkel (3:19). Auch Andy Jenike musste einen frühen Arbeitsnachweis erbringen, als er von McCrea geprüft wurde, doch der Schlussmann der Roosters bannte die Gefahr mit einem starken Save (5.). Augenblicke später hatte Boland die Riesenmöglichkeit auf 2:0 zu stellen, doch die Scheibe versprang ihm im letzten Momen (7.). Der Druck, der auf beiden Teams in diesem Sechs-Punkte-Spiel lastete, war deutlich zu spüren und spielerisch blieb vieles auf beiden Seiten eher Stückwerk, dabei hatten jedoch die Gastgeber die etwas zwingenderen Abschlüsse. So scheiterte beispielsweise Dal Colle aus aussichtsreicher Position (12.). Die Rheinländer konnten nur für wenige Entlastungsangriffe sorgen und durften sich bei ihrem Keeper bedanken, dass keine weiteren Tore für das Heimteam fielen. So blieb es nach dem ersten Drittel bei der 1:0-Führung der Roosters.

Mit Beginn des Mitteldrittels rückte dann Andy Jenike vermehrt in den Fokus, da die Düsseldorfer Angriffe nun strukturierter vorgetragen wurden. Aber auch die Blau-Weißen hatten immer mal ihre Abschlüsse, besonders wenn es ihnen gelang die Neutrale Zone mit Tempo zu überwinden. Optisch blieben die Blau-Weißen das aktivere Team, wenn auch zwingende Möglichkeiten zunächst ausblieben. Virtanen hatte mit einer Doppelchance in dieser Phase eine gute Möglichkeit, bevor Broda mit einem Break an Haukeland scheiterte (27.). Gersich wurde bei einem Alleingang regelwidrig gestoppt, doch Gersich scheiterte mit seinem Penalty am DEG-Goalie (28.). Auch Jake Virtanen fand nach einem weiteren Sololauf seinen Meister im Düsseldorfer Keeper (32.). Die erste Unterzahlsituation der Roosters bedeutete dann das Ende dieser Drangphase und Postma markierte mit seinem Treffer den zu diesem Zeitpunkt schmeichelhaften Ausgleich für die Düsseldorfer (33:50). Das Shedden-Team versuchte, mit dem Anhang im Rücken, wieder in die Spur zu kommen, doch die Gäste wirkten nun nicht mehr so passiv und taten eindeutig mehr für die Offensive. Das erste Powerplay für die Roosters, Akdag brummte wegen Stockschlags in der Kühlbox (37:17), spielte man zu umständlich. Ziegler hatte die große Möglichkeit, brachte die Scheibe aber nicht im eigentlich schon  leeren Tor unter (39.) und so blieb es beim unglücklichen 1:1 zur zweiten Pause.

Da der Düsseldorfer McKiernan kurz vor Ende des zweiten Drittels wegen Hohem Stocks eine Strafzeit bekam, konnten die Roosters das Schlussdrittel mit einem Powerplay beginnen. Aus der einfachen Überzahl wurde wenig später eine doppelte, doch die Sauerländer legten ihr Powerplay weiter zu umständlich an und konnten erneut keinen Vorteil aus der numerischen Überzahl ziehen. Abschlüsse kamen auf beiden Seiten immer seltener vor, auch wenn die Hausherren optisch das aktivere Team blieben. Jentzsch hatte in der 46. nach einem feinen Sololauf die Chance auf die Führung, scheiterte aber an Haukeland. Gerade, als es schien, dass die Waldstädter sich wieder ein Übergewicht erkämpfen konnten, musste man erneut ins Penaltykilling (47.), welches man deutlich souveräner herunter spielte. Die Partie lebte nun von ihrer Spannung: Weiter waren die Roosters das deutlich aktivere Team, fanden aber keinen Weg, die Scheibe an Haukeland vorbei ins Tor zu bugsieren. Gegen Ende des letzten Drittels mussten die Walstädter erneut in die Unterzahl und nun war es an Andy Jenike, sein Team im Spiel zu halten. 34 Sekunden vor Schluss traf Blank auf der einen Seite den Pfosten, quasi mit der Schlusssirene hatte Ugbekile auf der anderen Seite das leere Tor vor sich, wurde aber im letzten Moment gestört. Einmal durchatmen – es ging in die Overtime.
Dort machten Haukeland und Jenike da weiter, wo sie in der regulären Spielzeit aufgehört hatten, sodass keine Tore fielen. Im Penaltyschießen legte Virtanen mit dem ersten Schuss vor, auf der anderen Seite hielt Jenike dreimal, sodass die Roosters den zweiten Heimsieg in Folge feiern konnten.


IEC: Jenike; Hane – Labrie, Quaas; Gormley, Ugbekile; Dietz, Osburn; Jobke – Broda, Cornel, Virtanen; Dal Colle, Boland, Burke; Ziegler, Gersich, Jentzsch; Saffran, Rutkwoski


DEG: Haukeland; Quapp – Cumiskey, Postma; Akdag, McKiernan; Balinson, McCrea; Ebner – O’Donnell, Gaudet, Ehl; Borzecki, Angle, Richards; Gogulla, Rymsha, Blank; Wirth, Üffing

Tore: 1:0 Cornel (Broda, Ugbekile – 3:19 – EQ), 1:1 Postma (O’Donnell, Ehl – 33:50 – PP1), 2:1 Virtanen (65:00 – SO)

SR: Rohatsch; Iwert

Strafen: IEC 6, DEG 6

Zuschauer: 4967 (ausverkauft)

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