Das erste Finalspiel zwischen FASS Berlin und den Schönheider Wölfen war die erwartet spannende Auftaktpartie dieser Serie, in dem sich die Gäste am Ende mit 2:5 (0:1, 1:1, 1:3) durchsetzen konnten.
Die beiden besten Teams der Hauptrunde haben sich im Habfinale in fünf Spielen durchgesetzt und spielen nun den Meister aus. Wie schon so oft, können auch diesmal spannende Spiele der langjährigen Kontrahenten erwartet werden. Personell konnten beide gut besetzt antreten. FASS bot wieder vier Blöcke auf, Schönheide war mit 18 Feldspielern angereist. Patrick Hoffmann bei FASS und Niko Stark bei den Wölfen hüteten das Tor.
Das Spiel
Da beide Teams gleich jede Möglichkeit nutzten Angriffe zu fahren, war vor beiden Toren gut was los. Den ersten Treffer der Finalserie sahen die 404 Zuschauerinnen und Zuschauer nach 16 Minuten. FASS hatte das erste Powerplay der Partie, und kurz vor Ende der Strafe konnte Lukas Lenk nach einem Fehlpass die Gäste mit einem Konter in Führung bringen. Eine Minute später hatten die Gäste Glück, ein Schuss landete am Pfosten. FASS ließ auch ein zweites Powerplay liegen und so führten die Gäste zur Pause mit 0:1.
Da die Gastgeber kurz vor der Pause eine Strafe kassierten, startete Schönheide mit einem ersten Powerplay in den Mittelabschnitt. Doch auch sie schafften es nicht, diesen Vorteil zu nutzen. Im Anschluss drückte FASS, aber sie scheiterten immer wieder am Gästetorhüter. Und nach 25 Minuten hatten sie Glück, denn nach einem Konter testeten auch die Wölfe das Metall des Tores. Zwei Minuten später traf Lukas Lenk besser, er schoss den Puck unter die Latte und es stand 0:2. FASS drückte weiter und nach 35 Minuten fiel der erlösende erste Treffer. Nach einem Konter der Gäste folgte der Gegenangriff und den vollendete Gregor Kubail in der 35. Minute zum 1:2. Drei Minuten später hatte FASS wieder Glück, denn nach einem Konter in Unterzahl rettete erneut der Pfosten. Es blieb in diesem Drittel bei zwei Toren und so war hier weiterhin alles möglich.
Das letzte Drittel durften die Weddinger mit einem längeren Restpowerplay beginnen, aber es blieb beim 1:2. Nach 126 Sekunden gelang doch noch der Ausgleich. Ein Pass von Daniel Kruggel landete an der blauen Linie bei Moritz Miguez, und er konnte Schönheides Torhüter zum 2:2 überwinden. Doch die Freude währte nicht lange. Drei Minuten später traf Jan Meixner in Überzahl zum 2:3. Weitere zwei Minuten später führten die Wölfe wieder mit zwei Toren, Tom Berlin traf nach einem weiteren Konter der Gäste. FASS versuchte zwar wieder den Anschluss zu schaffen, aber die Wölfe hielten den Vorsprung. 123 Sekunden vor dem Ende nahm FASS eine Auszeit und sie zogen den Torhüter. Die Wölfe scheiterten mit zwei Versuchen am Außenpfosten des Berliner Tores, die Berliner am Torhüter. 16 Seekunden vor de Schlusssirene klingelte es doch noch, Yannek Seidel sorgte mit einem Empty Net Goal für den 2:5-Endstand.
Schönheide war der erwartet schwere Gegner, und sie haben ihre Cleverness unter Beweis gestellt. FASS steht nun schon unter Druck, am Sonntag sollte nach Möglichkeit gewonnen werden, um den Titel noch verteidigen zu können. Das erste Spiel der Serie ging jedenfalls verdient an die Wölfe. Wenn FASS am Sonntag im zweiten Spiel den Serienausgleich schaffen will, müssen Fehler vermieden werden. In diesem Spiel gab es jedenfalls zu viele.