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In einem Spiel mit teils vogelwildem Verlauf behielten die Towerstars am Ende die Ruhe und siegten mit 6:4.
Die Towerstars mussten, wie gemeldet, auf den gesperrten Nick Latta verzichten. Dafür war Denis Pfaffengut nach einem Spiel Pause wieder zurück in der Aufstellung. Trotz einer achtstündigen Busreise kamen die Towerstars durchaus gut aus den Startlöchern. Bereits nach 22 Sekunden hatte Erik Karlsson aus halbrechter Position die erste Möglichkeit zur Führung auf dem Schläger. Danach war es ein offener Schlagabtausch. Großchancen blieben bis zur 9. Minute aus, dann allerdings musste Towerstars-Keeper Ilya Sharipov bei einem Alleingang von Charlie Jahnke in höchster Not retten.
Knapp eine Zeigerumdrehung später konnten die rund 100 mitgereisten Towerstars-Fans den ersten Treffer ihres Teams bejubeln. Die 4. Sturmreihe hatte sich in die gegnerische Zone kombiniert, Louis Latta ließ bei seinem Schuss in den linken Torwinkel dem gegnerischen Schlussmann keine Chance. Die optischen Vorteile im weiteren Verlauf spiegelten sich in der 18. Minute dann auch im Spielstand wider. Nach einer starken Druckphase drückte Matt Santos trocken zum 0:2 ein.Die Frage, ob die Towerstars den 2-Tor -Vorsprung zur ersten Pause in die Kabine nehmen könnten, wurde in der Schlussminute des Startabschnitts beantwortet. Als Max Hadraschek auf die Strafbank musste, verkürzte Charlie Jahnke mit einem Schuss aus der zweiten Reihe auf 1:2. Wie vereinbart segelten beim ersten Treffer der Gastgeber Hunderte von Plüschtieren im Rahmen eines Teddy-Toss auf die Eisfläche. Da nur noch 24 Sekunden auf der Uhr standen, einigten sich beide Teams auf eine vorgezogene Drittelpause.
Im zweiten Spielabschnitt nahm das Spiel dann alsbald einen wilden Verlauf. Gerade einmal 69 Sekunden waren gespielt, da zirkelte Denis Pfaffengut aus der zweiten Reihe den Puck zum 1:3 in die Maschen. Nur 54 Sekunden später war die Ravensburger Defensive jedoch gar nicht auf der Höhe und musste postwendend den 2:3-Gegentreffer schlucken. So ging das muntere Scheibenschießen weiter. Auf das 2:4 durch Matt Santos in der 25. Minute antwortete Weißwasser 45 Sekunden später mit dem 3:4. Im Gegensatz zu manch anderen Spielen behielten die Towerstars danach aber die Nerven und spielten unbeirrt ihr Spiel. Eine Belohnung dafür gab es in der 31. Minute, als Fabian Dietz mit dem 3:5 den 2-Tore-Abstand wiederherstellte. Drei Sekunden vor der Pause setzte es für die Lausitzer Füchse noch eine Bankstrafe, die letztlich zur Schlüsselszene avancierte.
Die Towerstars konnten den Schlussabschnitt in Überzahl starten, das Powerplay wollte zunächst aber überhaupt nicht in Fahrt kommen. Vergessen war dies 10 Sekunden vor Ablauf der Strafe, als Jan Nijenhuis den Spielstand auf 3:6 stellte. 42 Minuten waren gespielt, durch war das Spiel aber noch lange nicht. Immer wieder gerieten die Oberschwaben in Konter. In der 47. Minute öffnete sich zudem kurz hintereinander die Strafbanktür für Julian Eichinger und Robbie Czarnik. Die Einladung einer doppelten Überzahl ließen sich die Gastgeber nicht nehmen und Lane Scheidl verkürzte in der 48. Minute auf 4:6.
Die Towerstars mussten danach hart kämpfen, sie brachten den Vorsprung aber besonnen über die Zeit und bescherten nach fünf Niederlagen in Folge sowohl sich selbst als auch den bestens gelaunten Fans eine angenehme Heimreise. „Nach den letzten Spielen tut es natürlich gut, die ganze Last auf dem Rücken abschütteln zu können“, sagte Towerstars-Coach Bo Subr, wenngleich dieser nicht gänzlich zufrieden war, wie die Towerstars mit den Vorsprüngen umgingen.
Am Montag steigt in der Ravensburger CHG Arena um 20 Uhr das letzte Heimspiel des Jahres 2024. Gegner ist der EC Bad Nauheim, der seinen klaren Aufwärtstrend mit einem 5:4-Overtime-Sieg in Regensburg unter Beweis stellte.
