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Die Adler Mannheim stehen im Kampf um die Meisterschaft mit dem Rücken zur Wand. Nach der 1:4-Niederlage in Spiel fünf gegen den ERC Ingolstadt liegt die Mannschaft um Kapitän Denis Reul in der Halbfinalserie mit 2:3 zurück und benötigt nun am Ostermontag dringend einen Sieg, um die Chance auf den Finaleinzug zu wahren. Den einzigen Mannheimer Treffer markierte Taro Jentzsch.
Die Partie begann aus Adler-Sicht denkbar schlecht. Bereits nach acht gespielten Sekunden erzielte Ty Ronning die frühe Ingolstädter Führung. In der Folge entwickelte sich ein temporeiches und intensives Eishockey-Duell, in dem beide Torhüter jeweils ihr Können unter Beweis stellen konnten. Panther-Schlussmann Kevin Reich ließ Ryan MacInnis (3. Spielminute), Jordan Szwarz (10.) und Borna Rendulic (16.) verzweifeln. Sein Gegenüber Arno Tiefensee blieb gegen Wayne Simpson (8.), Justin Feser (14. / Überzahl) und Enrico Henriquez-Morales (16. / Unterzahl) Sieger. Weil Feser bei einem Alleingang noch entscheidend am Abschluss gehindert wurde (19.), ging es für die Adler mit einem 0:1-Rückstand in die erste Pause.
Dort hatte Cheftrainer Bill Stewart offensichtlich die richtigen Worte an seine Mannen gerichtet, denn die Adler waren in Durchgang zwei das aktivere Team. Daran änderten auch die beiden Großchancen von Simpson nichts, der erst den Pfosten traf und Sekunden später aus der Drehung an Tiefensee scheiterte (24.). Nachdem MacInnis‘ verdeckter Schuss (33.) nicht platziert genug war und Rendulic in Überzahl am langen Pfosten über die Scheibe schlug (34.), sorgte Taro Jentzsch für den verdienten Ausgleich (39.). Doch Ingolstadt antwortete noch vor der Pause, Tye McGinn erzielte 38 Sekunden vor Drittelende den 2:1-Pausenstand.
Gleich zu Beginn des Schlussabschnitts konnten sich die Adler bei Tiefensee bedanken, dass der Rückstand nicht noch größer wurde. Sowohl gegen Wojciech Stachowiak (42.) als auch gegen Charles Bertrand (45.) parierte der Mannheimer Schlussmann stark. Die Adler mühten sich, die Partie zu egalisieren, doch Stefan Loibl (45.) und der aktive Rendulic (50. / 53.) hatten kein Schussglück. 142 Sekunden vor dem Ende der regulären Spielzeit opferte Stewart seinen Keeper für einen sechsten Mann, aber diese Maßnahme führt nicht zum Erfolg. Im Gegenteil. Stefan Matteau (59.) und Henriquez-Morales (60.) trafen jeweils ins verwaiste Mannheimer Gehäuse.
